Test | FREITAG iPad Mini Sleeve F29 aus LKW Plane

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Wie versprochen kommt hier eine weitere Vorstellung eines iPad Mini Case. Rausgesucht habe ich mir heute etwas Besonderes, ein Case des Schweizer Herstellers FREITAG. Auf den ersten Blick sieht das Case vielleicht unspektakulär aus, aber das Material, aus dem es gemacht ist, ist besonders. FREITAG verwendet alte LKW Planen und verarbeitet diese zu verschiedenen Taschen.

Neu in der Kollektion sind jetzt verschiedene Hüllen für Apple Geräte, sprich iPhone, iPod oder iPad sowie MacBook. Dabei ist jedes Case ein Unikat, denn eine Plane gibt es meist nur einmal bzw. auch einen bestimmten Ausschnitt aus der Plane gibt es nur einmal. Neben dem einzigartigen Material wird die Tasche zudem noch in kompletter Handarbeit hergestellt, was man auch an der hohen Verarbeitungsqualität erkennt.

Die Innenseite des iPad Sleeve ist mit Samt ausgestattet, was zum einen das iPad schützt, aber auch für eine leichte Säuberung sorgen soll. Die Säuberung geschieht aber nur in homöopathischen Dosen. Verhält sich an sich genauso wie mit dem Smart Cover von Apple, wo ich auch keine wirkliche Reinigungswirkung erkennen kann.

Herausziehen kann man das iPad mit einer auf der Rückseite angebrachten Lasche. Damit bekommt man das iPad leicht aus der Tasche wieder heraus, ohne es mühselig rauszufummeln. Denn die Form des Case an sich ist nicht einmalig, sondern es gibt sie schon von anderen Herstellern. Nur die wenigstens haben jedoch eine Lasche zum Herausziehen.

Wie bereits erwähnt, die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Das Case besteht aus einer oberen und unteren Hälfte, die an der Außenseite zusammengenäht und ich denke auch geklebt sind. Zudem überzeugt das Material durch eine hohe Robustheit, die bei keinem Stoff- oder Ledercase gegeben ist. Die Hülle kann man also auch entspannt mal auf einem Stein oder auf dreckigem Untergrund ablegen, denn das steckt sie ohne Probleme weg.

Erhältlich ist das Case nur 1x, es ist ja schließlich ein Unikat. Im Shop werden aber ständig neue Unikate angeboten und so wird keines dem anderen gleichen. Außer vielleicht mein Testcase in komplett schwarz, was etwas langweilig aussieht. Damit habe ich glaube ich das langweiligste Testmuster erwischt, was man haben könnte. Kaufen würde ich es mir in der Farbe niemals. Mein Favorit aktuell, ein rot/weiß gestreiftes Case.

Fast vergessen. Die Passform des Case ist sehr gut. Das iPad Mini sitzt fest „im Sattel“. Sollte man das Case also einmal mit der Öffnung nach unten halten rutscht das iPad nicht sofort raus, auch nicht bei starkem Schütteln.

Das einzige was mich optische in wenig stört und was auf den Pressebildern „kaschiert“ ist, ist die Sichtbarkeit der Lasche auf der Vorderseite. Also die Lasche zum Herausziehen muss ja an einem Punkt befestigt sein und das ist an der Vorderseite. An dieser Stelle bildet sich jetzt natürlich ein Abdruck. Auch wenn man das „Problem“ vermutlich nicht anders lösen kann, ich wollte es einmal erwähnen.

Ein letzter Punkt, die Geruchsprobe. Ein leicht säuerlicher Plastikgeruch ist zu vernehmen, allerdings nicht sehr ausgeprägt. Man riecht es wirklich nur wenn man 1-2cm direkt mit der Nase über der Hülle kreist. Nichts geht jedoch über den Geruch von Echtleder, so zumindest mein Empfinden.

Fazit

Mir persönlich gefällt die Idee der Wiederverwertung sehr gut. Das Case ist sehr robust und hochwertig verarbeitet. Die Passform ist perfekt und das Case liegt eng am Gerät an, sodass es nicht ohne dazutun, quasi an der Lasche ziehen, aus dem Case fallen kann.

Aus dem Leben

Wie immer natürlich eine Geschmacksfrage bzw. für den Einsatzzweck. Denn für mich gibt es nicht DIE Tasche, sondern je nach Anlass wechsle ich. Diese Tasche würde ich bspw. für den Freizeiteinsatz verwenden. Das letztens vorgestellte Case von KAWAJ fürs Büro und das demnächst folgende Case von booq eignet sich bspw. besonders gut für Messen. So hat jedes Case seine Berechtigung und ist bei mir bestimmten Situationen zugeordnet.

Alternative

Ein ähnliches Konzept, nur mit anderen Materialien, verfolgt das Unternehmen Feuerwear. Wie aus dem Namen schon zu erkennen ist, werden hier gebrauchte Feuerwehrschläuche zu Taschen verarbeitet.

Weiterführende Links

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2 comments

  1. Oliver 31 Oktober, 2014 at 11:18 Reply

    Ich habe ja schon immer gesagt, dass LKW Plane ein extrem vielseitiges Material ist. Das will mir leider nur immer keiner glauben. Aber dass sie so vielseitig ist, hätte nicht einmal ich gedacht.

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