Bowers & Wilkins P3 Series 2 Test

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Bowers & Wilkins P3 Series 2 Test

Vier Jahre nach dem Marktstart des Bowers & Wilkins P3 legen die Britten nun die zweite Version auf. Der P3 Series 2 bleibt dabei aber das Einsteigermodell, gefolgt von P5, P7 und P9.

Unterschiede Series 1 und 2 von Außen

Allerdings muss man dennoch nicht auf die bewährte Bowers & Wilkins Qualität verzichten. Gerade beim Series 2 wurde in Punkto Materialauswahl deutlich nachgelegt. Während die erste Generation eher sportlich daher kam, ist die 2. Generation nun bedeutend edler. Was ich anspreche sind die neuen Ohrpolster, die nun nicht mehr aus Stoff, sondern aus Leder sind. Ebenso ist der Stoff an der Unterseite des Kopfbandes durch Leder ersetzt worden. Dies sind die einzigen Merkmale, die den P3 Series 2 äußerlich von seinem Vorgänger unterscheiden.

Bowers & Wilkins P3 Series 2 Test

Ein Urteil über den Wechsel von Stoff auf Leder zu fällen, fällt mir an dieser Stelle schwer, denn ich mochte den Stoff. Wie ihr in meinem Sonderbeitrag zum P3 lesen konntet, habe ich diesen auch gerne, bzw. tue es immer noch, zum Joggen genutzt. Hier eignet sich der Stoff natürlich deutlich besser. Mein frommer Wusnch, dass ich die Stoffpolster am neuen Kopfhörer nutzen kann, wurden aber schnell zerstört. Auch wenn Form und Größe die gleichen sind, ist die Anbringung der abnehmbaren Ohrpolster minimal angepasst worden. Pech. Allerdings, gerade jetzt im Winter, haben die Lederpolster mich positiv überrascht, denn sie halten deutlich wärmer.

Allerdings haben die Ohrpolster nicht nur Einfluss auf den Tragekomfort, sondern auch auf den Look and Feel des Kopfhörers. Wirkte er vorher sehr sportlich, ist er nun etwas biederer und seriöser. Dennoch ist der P3 Series 2 zweifelsohne ein zeitloses Schmuckstück. Das klassische Design und die filigrane Linienführung machen ihn einfach zu einem Hingucker. Verzichten muss man aber auf weiß, blau oder rot. Den Bowers & Wilkins P3 Series 2 gibt es aktuell nur in schwarz.

Unterschiede Series 1 und 2 von Innen

Neben der äußerlichen Aufwertung haben die Ingenieure ein Augenmerk auf den Klang gelegt und neue Chassis entwickelt. Hierbei kann man ebenfalls differenzierter Meinung sein, denn die Änderungen mögen dem einen gefallen, dem anderen aber nicht. Bowers & Wilkins beschreibt die Änderung mit den Worten: „ausgesprochen satt“, „ordentliche Bässe“ und eine „kräftige Grundtonwiedergabe“. All dies trifft auf den Bowers & Wilkins P3 Series 2 zu. Es wurde also eher eine Anpassung am Sounding vorgenommen, die etwas mehr in Richtung Street-Kopfhörer für HipHop, Rap, RnB, Elektro, Pop, etc. geht und weniger an den „bewussten“ bzw. „analytischen“ Höher. Zieht man den P3 der ersten Generation dazu, wirkt dieser deutlich ausgeglichener. Dennoch ist der Sound des P3 Series 2 als gut zu bezeichnen, denn die Detailauflösung und Differenzierung sind dennoch gegeben. Es ist einfach ein Kopfhörer für unterwegs, der Spaß macht und den Anspruch des Traditionsunternehmens nicht verliert.

Was ich aus dem Langzeittest der ersten Generation von nun über 4 Jahren mitnehmen kann:

  • Sehr robust. Ich nutze ihn rund 2x die Woche zum Joggen und auch sonst auf Reisen. Das Case nutze ich gar nicht, weil es einfach zu viel Platz wegnimmt und durch die Hartschale sehr sperrig ist. Aber bisher hat er es überlebt.
  • Sehr klein und kompakt. Durch den Faltmechanismus lässt er sich kompakt zusammenklappen und findet fast überall Platz in der Tasche.
  • Auswechselbare Ohrpolster. Sehr wertvoll, gerade wenn man ihn auch zum Sport nutzt. Zudem lässt die Polsterung nach Dauernutzung mit der Zeit auch mal nach und somit kann man schnell und mit wenig Geld den Komfort des ersten Tages wiederherstellen.
  • Auswechselbare Kabel. Ebenfalls wertvoll. Habe ich auch schon einmal nach 3 Jahren tauschen müssen. Bedingt aber auch durch den Einsatz zum Joggen.

Fazit

Insgesamt ist der Bowers & Wilkins P3 Series 2 ein gelungener Wurf. Durch das Leder wurde er qualitativ merklich aufgewertet und der Sound wurde an den Puls der Zeit angepasst.

Meine persönliche Empfehlung

Wer auf das Leder keinen Wert legt und das extra an Bass nicht benötigt, der kann auch getrost zur ersten Generation greifen.

Mein persönlicher Favorit aus der P-Reihe

Der P5. Er bietet eine größere Ohrauflage, ist am Kopfband besser gepolstert und sitzt bei mir einfach traumhaft. Ein maximales Wohlfühlgefühl und ein noch besserer Sound. Man kann es etwa so beschreiben, wie wenn man seine Lieblingsklamotten anhat und damit auf dem Sofa chillt.

Tipp für Brillenträger

Der P3 und der P5 eigenen sich auch besonders gut für Brillenträger, da die ohraufliegend sind und somit nicht auf den Bügel drücken.

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