Test | ViewSonic VP2365-LED Monitor für Grafiker mit IPS-Panel
Auf der Suche nach einem neuen Monitor, der zum einen für Office Arbeiten dienen sollte zum anderen für Grafikarbeiten dienen sollte, habe ich die letzten Tage drei verscheide Monitore von Dell, LG und ViewSonic getestet. Beginnen möchte ich in meiner Testreihe mit dem ViewSonic VP2365-LED. Diesen musste ich leider schon nach zwei Wochen abgeben, sodass ich ihn leider nicht mehr mit meinem Spyder 3 testen konnte und somit nur einen eher subjektiven Eindruck wiedergeben kann.
Hier zunächst einmal die technischen Eckdaten des Monitors:
- dank IPS Panel ein Blickwinkelbereich von 178°
- 4 Port USB HUB
- 23“ mit einer Full HD Auflösung von 1080p, 1920px x 1080px
- bis zu 50% geringerer Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Monitoren mit Kaltlichtkathode
Im Praxistest
Im Test machte der ViewSonic VP2365-LED eine durchaus gute Figur. Mit IPS (In-Plane-Switching) und LED (Light Emititng Diode) besitzt er zwei aktuelle Schlüsseltechnologien. Durch das IPS Panel ist es möglich, das Bild von fast 180° Blickwinkel ohne Verfälschung zu betrachten. Wer schon einmal bei seinem 100 Euro Monitor seitlich drauf geblickt hat wird feststellen, dass die Farben hier sehr schnell verfälscht werden. Zudem können IPS Panels einen wesentlich größeren Farbraum darstellen und eigenen sich somit besonders gut für Grafiker. Für den reinen Officebetrieb ist solch ein Monitor für rund 300 Euro sicherlich notwendig.
Die LED Technik ermöglicht eine wesentlich hellere Darstellung und das bei niedrigerem Energieverbrauch. Zudem kann der Kontrast durch eine höhere Lichtausbeute verbessert werden. Neben diesen positiven Bildeigenschaften sorgt die LED Technologie zudem noch für einen Platzvorteil, da diese Technik weniger Platz im Gehäuse benötigt und so schmalere Monitore möglich sind.
Auch in der Praxis konnte der VP2365-LED diese stärken ausspielen, auch wenn meiner Meinung nach nicht mit Perfektion. Denn das Display war teils unterschiedlich ausgeleuchtet und es waren verschiedene Lichthöfe zu sehen und das Bild wirkt insgesamt etwas fleckig ausgeleuchtet. Ansonsten war die Farbabbildung allerdings sehr gut und das Arbeiten am Monitor sehr angenehm. Auch die matte Oberfläche trägt ihr nötiges dazu bei, da sie Reflexionen vom Raum auf ein Minimum reduziert und man so auch bei stärkerer Sonneneinstrahlung das Display noch gut ablesen kann.
Für die Einrichtung eines solchen Monitors empfiehlt sich jedoch auch immer eine Hardwarekalibrierung bspw. mit dem Spyder 3 von Datacolor. Dieser war, wie oben bereits erwähnt, zum Testzeitpunkt noch nicht da, sodass wir hier keine Messwerte haben und die genaue Abdeckung des Farbraums feststellen können.
Auch von den ergonomischen Gesichtspunkten her kann der Monitor sehr überzeugen. Der Fuß lässt sich sowohl in Höhe als auch Neigung verstellen, um 360° drehen und der Monitor lässt sich auch einmal um 180° schwenken. Hier sollte jeder eine optimale Position für sich finden. Zusätzlich befindet sich hinten auch noch eine Kabelführung, sodass auch die Ordnung auf dem Schreibtisch gewahrt bleibt. Lediglich den USB HUB würde ich bemängeln, da sich alle vier Anschlüsse an der Unterseite befinden. Wer einfachmal nur schnell einen USB Stick einstecken will kann dies nicht so einfach tuen. Hier finde ich die Lösung von DELL etwas intelligenter, dass man an der Monitorseite noch zwei USB Anschlüsse zur schnellen Verfügbarkeit installiert hat.
Auch kann man einige Einstellungen über die 4 Funktionstasten vornehmen. So lassen sich Kontrast, Helligkeit oder Farbetemperatur ganz einfach einstellen. Auch gibt es einige Presets, die sich aber auf bestimmte Farbräume beziehen. Voreinstellungen für Filme oder Spiele wie bei normalen Monitoren findet man hier nicht. Jedoch findet man verschiedene Optionen zum Energiesparen. So gibst es zwei verschiedene ECO Mode, die aber im Wesentlichen nur die Helligkeit verringern.
Fazit
Insgesamt gesehen ist der VP2365-LED sicherlich ein guter bis sehr guter Grafikmonitor. Darstellung und Ergonomie konnten mich überzeugen. Abzug gibt es wegen der etwas ungleichmäßigen Ausleuchtung, der schlechten Zugänglichkeit der USB Ports und dem Fehlen eines HDMI Anschluss.