Opel ADAM ROCKS – Der neue Mini Crossover im Fahrbericht

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Opel ADAM ROCKS

Mit dem Opel ADAM ROCKS erweitern die Rüsselsheimer ihren Lifestyle-Kleinwagen um ein weiteres attraktives Modell und greifen damit den aktuellen Trend von SUVs bzw. Fahrzeugen mit Geländewagenoptik auf. Mini Crossover nennt Opel das neu geschaffene Segment, in dem der ADAM ROCKS einzigartig ist.

Optisch erkennt man den Neuen sofort an seinem markanten und muskulösen Design. Die anthrazitfarben Schutzverkleidung sowie die Bumerang förmigen Spangen um Blinker und Nebelschluss- sowie Rückfahrleuchte geben ihm ein optisch breites und muskulöses Auftreten. Unterstrichen wird dies zudem durch die großen 18 Zoll Felgen mit Niederquerschnittsreifen, die dem ganzen einen sportlichen Look verleihen. Insgesamt liegt er auch 15mm höher, was aber kaum ins Auge fällt.

Opel ADAM ROCKS

Ins Auge fällt allerdings das neue Swing Top Faltdach welches beim Opel ADAM ROCKS serienmäßig verbaut ist. Es verleiht dem Mini Crossover ein luftiges und freies Gefühl, was seinen urbanen SUV Charakter noch einmal unterstreicht. Ich finde es sehr gelungen und hatte es selbst während des Regens offen, um die frische Luft in den Wäldern Lettlands, die übriges mehr als die Hälfte des Landes bedecken, zu genießen.

Weiterhin bleiben der Opel ADAM und der Opel ADAM ROCKS die Individualisierungschampions bei den Autos. War das Angebot an Farben und Ausstattungen schon riesig, wurde die Palette noch einmal erweitert. So gibt es neue Außenfarben, Innenraumfarben (Polster, Armaturen) sowie verschiedene Dachfarben. Die neuen Farben bleiben allerdings zunächst dem ROCKS exklusiv vorbehalten.

Opel ADAM ROCKS

Unser Testfahrzeug hatte einen neuen Look an Board. Die Lackierung in Crem White, das Stoffdach in Mahagony Brown und die Innenraumfarbe in Pearl White. Das Weiße hat mir in dem Sinne gut gefallen, da es in matt gehalten wurde und somit unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist und mir persönlich auch einfach etwas besser gefällt als Hochglanz. Jedoch ist es natürlich etwas schmutzempfindlicher.

Sonst hat sich im Innenraum gegenüber dem ADAM nicht wirklich etwas geändert. Als Infotainment Lösung kommt weiterhin IntelliLink inkl. 7 Zoll Bildschirm sowie Siri Eyes Free zum Einsatz, welches ich euch bereits ausführlich vorgestellt hatte (hier geht’s zum Test). Für mich hat das System im Gegensatz zu den Kollegen hervorragend funktioniert. Einzige Kritikpunkte für mich bleiben weiterhin die tiefe Einbauposition des Monitors und das Stoppen der Musik bei Navigationsansagen. Die Anzahl der unterstützen Apps wurde leider noch nicht erweitert.

Opel ADAM ROCKS IntelliLink

Ebenso bietet der ADAM in seiner Klasse einzigartig einen Totwinkel Assistenten sowie einen automatische Einparkhilfe, welche ich euch auch bereits erfolgreich vorgestellt hatte. Hier noch einmal der Link dazu. Während diese beiden Assistenten nur gegen Aufpreis zu erhalten sind gibt es serienmäßig eine Berganfahrhilfe sowie den City-Modus für die Lenkung, welche das Rangieren in der Stadt bzw. das Einparken erleichtert.

Ein Novum im Opel ADAM ROCKS war zudem der von Grund auf neu entwickelte 1.0 Lister Turbo Motor mit wahlweise 90 und 115 PS. Zugegeben waren die Saugmotoren etwas schwach und brachten nur im hohen Drehzahlbereich Spaß, was sich negativ auf den Verbrauch auswirkte. Im Testfahrzeug war die 115 PS Variante in Kombination mit dem neuen 6-Gang Getriebe verbaut. Beides zusammen fand ich sehr gelungen. Das Fahrzeug ist wesentlich spritziger und erledigt den Spurt auf 100 in unter 10 Sekunden. Wer allerdings nur in der Stadt umher fährt, dem wird sicherlich aber auch die meistverkaufte Variante, der 1.4 Liter Benziner mit 87 PS, genügen.

Freuen darf man sich zudem auf die bald erscheinende S-Variante des ADAMs, welche 150PS haben wird. Die neuen Turbo-Benzin-Motoren sind auch im „normalen“ ADAM erhältlich.

Opel ADAM ROCKS

Der erste Fahreindruck mit dem neuen Opel ADAM ROCKS ist gespalten. Gespalten deswegen, weil die Kombination von lettischen Straßen und 18 Zoll Felgen mit Niederquerschnittsreifen kein Garant für hohen Fahrkomfort sind. In dieser Kombination aus Straße, Reifen und Felge war er sehr hart und unbequem, was ihm aber nicht gerecht wird. Am zweiten Tag war ich noch etwas außerhalb auf einer halbwegs guten Straße unterwegs und hier zeigte sich der ADAM ROCKS mit einem guten Kompromiss aus sportlicher und komfortabler Abstimmung. Wirklich valide Eindrücke kann nur ein Test auf deutschen Straßen zeigen. Doch wie das Sprichwort schon sagt: Wer schön sein will muss leiden. Und der Opel ADAM ROCKS sieht mit den 18 Zöllern und den Niederquerschnittsreifen einfach schön aus. Wer will da schon was Kleineres?

Fazit
Mit dem Opel ADAM ROCKS beweisen die Rüsselsheimer erneut ein gutes Händchen. Das Auto ist für mich rundum gelungen und perfekt in einer jungen, hippen und individuellen Zielgruppe definiert. Nicht zuletzt beweisen die Verkaufszahlen des ADAMs sein reges Interesse beim Publikum. Aktuell entscheiden sich aber mit 70% eher Frauen für einen ADAM. Mit dem Opel ADAM ROCKS dürfte der Anteil der männlichen Kundschaft aber sicherlich steigen und mit dem ADAM S dürfte die Lücke endgültig geschlossen sein.

Beenden möchte ich mein Fazit mit einem Zitat aus der Veranstaltung: Downsize, not Downgrade. Denn genau das beschreibt den ADAM sehr gut. Er ist zwar klein, aber man muss auf viele Sachen, wie bei andern Herstellern, nicht verzichten. Die Verarbeitungsqualität und Materialien sind sehr gut und auch das Angebot an technischen Assistenten ist in dieser Klasse einmalig.

In diesem Sinne Let’s ROCK

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