Kritik | Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze

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Das 90-minütige Doku-Event „Geheimsache Mauer – Geschichte einer deutschen Grenze“ erzählt die Geschichte eines der berühmtesten und berüchtigsten „Bauwerke“ des 20. Jahrhunderts aus einer neuen Perspektive: Aus der Sicht derer, die sie geplant, erbaut und bewacht haben. Der Film offenbart einen tiefen Einblick hinter die Kulissen, in das „betonierte“ Denken und berechnende Kalkül der Macher und Strategen, die mit allen Mitteln versuchen ein ganzes Volk unter Kontrolle zu halten. Es ist die Geschichte der achtundzwanzigjährigen permanenten Perfektionierung einer tödlichen Grenze, eines Denkens in Abgrenzung und Konfrontation zwischen Ost und West, Kommunismus und Kapitalismus.

Imaedia.de meint
Die Dokumentation zeigt ein Stück der deutschen Geschichte auf seine ganz eigene Weise. Es ist eine sehr emotionale Dokumentation, vor Allem mit Berichten von Zeitzeugen, die direkt am Mauerbau und ihrer Bewachung beteiligt waren.

Als Außenstehender kann man sich oft nicht erklären, wie man so Handeln konnte. Doch durch die Berichte kann man sich sehr wohl in die Menschen hineinversetzten und ihre Gedankengänge nachvollziehen, auch wenn dadurch sicherlich nicht das Handel zu rechtfertigen ist. Aber wie sie selbst sagen, was die Partei sagt, ist richtig und wird gemacht, auch wenn sie selbst ihre Zweifel hatten. In den Interviews wird dies auch sehr deutlich. Einige ringen mit den Tränen und sind eigentlich innerlich gebrochen durch ihr Handeln. Untermauert werden die Aussagen durch zum Teil nachgestellte Szenen aber zum größten Teil durch Zusammenschnitte von realen Aufnahmen.

Neben den Zeitzeugenberichten wird natürlich auch die Entstehung und Entwicklung der Mauer gezeigt. Wie immer weiter versucht wurde die Mauer zu optimieren nicht nur in effizienter Sicht, sondern auch optisch sollte sie repräsentativ wirken und schön aussehen. Aber vor allem sollte sie daran hindern, dass die Menschen aus der Republik fliehen und der Faktor Mensch bei der Grenzüberwachung minimiert wurde. Der Konflikt mit der Waffe war allgegenwärtig, sodass man schlussendlich Selbstschussanlagen aufstellte, um den moralischen Konflikt der Grenzsoldaten zu umgehen.

An dieser Stelle möchte ich fast nicht mehr sagen, außer einfach selber schauen.

Fazit
Geheimsache Mauer – Geschichte einer deutschen Grenze ist eine sehr gelungene und ergreifende Aufbereitung der Geschichte um die Entstehung, Entwicklung und schließlich dem Fall der Deutschen Mauer. Vor Allem die Aussagen und Berichte der Zeitzeugen geben der Dokumentation ein Gesicht und vermitteln auf authentische Weise die Gefühle und Gedanken der Menschen, die den Bau miterlebt haben, selbst Grenzposten waren, geflohen sind oder von ihren eigenen Leuten verraten wurden. Ein wertvoller Film sicherlich auch für das Bildungswesen.

Wer sich die Dokumentation nicht auf DVD kaufen möchte kann auch am 2. August 2011 die Dokumentation auf ARD anschauen.

Wertung
10/10

Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze ab 1. August 2011 auf DVD!

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1 comment

  1. DDR-Hasser 3 August, 2011 at 09:44 Reply

    Habe gestern die Dokumentation im Fernsehen gesehen. Als ich die Erklärungen/Kommentare der ehemaligen Bonzen sah, hätte ich kotzen können! Am liebsten wäre meine Faust in ihr dreckiges Grinsen gefahren! Diese Verbrecher sind wohl auch noch stolz auf ihre Schandtaten und das Leid, welches sie anderen zugefügt haben! So ein Pack, pfui Teufel, einfach nur ekelhaft!

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