Vorschau | InTouch, Infiniti Connection, Bose Sound – Infotainment im Infiniti 2014 Q50

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Stellvertretend für die Kollegen von Autophorie habe ich in Genf an der Europapremiere des neuen Infiniti Q50 teilgenommen. Für alle, denen Infiniti noch kein Begriff ist. Hierbei handelt es sich um die Luxusmarke von Nissan, die in diesem Jahr alle Hebel auf Angriff setzt. Alle Details zur Marke und Strategie sowie den technischen Highlights des Fahrzeugs könnt ihr bei Autophorie nachlesen. Ein Detail habe ich mir jedoch für euch vorbehalten. Das Infotainmentsystem.

Infiniti nennt dieses System InTouch, was in diesem Segment einmalig ist, denn es sind zwei berührungsempfindliche Bildschirme verbaut, die sich jeweils intuitiv per Fingergesten bedienen lassen, wie man es bspw. von seinem iPhone gewohnt ist. Allerdings wird sich die Funktionalität auf Zwei-Finger-Gesten beschränken wie z.B. zoomen oder drehen sowie Ein-Finger-Gesten wie z.B. wischen. Das reicht denke ich jedoch auch aus, um alle Funktionen bedienen zu können.

Das gute an den zwei Bildschirmen finde ich, dass der untere Bildschirm mehr oder weniger die Kontrollzentrale ist, während der obere Bildschirm primär zum Anzeigen der Karte oder der Rückfahrkamera inkl. der 360° Rundumsicht genutzt wird. Wer die Systeme von Audi, BMW oder Mercedes-Benz kennt weiß, dass man, wenn man bspw. das Telefonbuch aufruft, oder die Titelliste oder die Fahrzeugeinstellungen, dass dabei dann immer die Karte ausgeblendet wird. Ich habe es aber ganz gerne, wenn ich die Karte die ganze Zeit im Blick habe und den Rest separat machen kann.

Genau dies ist mit dem InTouch System möglich, denn der zweite untere Screen dient zur Verwaltung. In ihm lassen sich Fahrzeugparameter, Klimaanlage, Radio und vieles mehr steuern. Auch dient er zur Suche von Zielen wie z.B. POIs in der Nähe. Ebenfalls lassen sich hier verschiedene Applikationen aufrufen, die mit dem Smartphone agieren. So gibt es eine Integration von Facebook und Twitter, aber auch ein Kalender und Mailprogramm sind verfügbar. Alle Apps lassen sich über den unteren Bildschirm steuern, zeigen die Informationen aber in reduzierter Form an. Mit der integrierten Sprachausgabe kann man sich entsprechende Nachrichten vorlesen lassen, ich glaube aber auch Antworten, wenn ich das in der Präsentation richtig mitbekommen habe. Ebenfalls integriert werden weitere Online Applikationen wie bspw. die Internet Radio App TuneIn Radio.

Durch die Integration der zwei Bildschirme wirkt die Mittelkonsole sehr aufgeräumt und auf die meisten Knöpfe kann verzichtet werden. Die ganze Mittelkonsole ist leicht zum Fahrer gedreht, sodass man die Bildschirme gut ablesen kann. Wie letztendlich die Bedienung bzw. Ergonomie während der Fahrt ist kann man nicht beurteilen, zumal in den verbauten Fahrzeugen noch Dummys eingebaut waren, da das System noch in der finalen Entwicklung ist. Fand ich zwar schade, aber besser so, als ein noch fehlerbehaftetes System zu präsentieren.

Neben der Bedienung an dem Bildschirm können auch noch einige Befehle am Lenkrad eingegeben werden, unter andrem auch die Bedienung der Sprachsteuerung, auf die ich natürlich auch gespannt bin. Denn hiermit habe ich ja meist so meine Probleme.

Ein letztes cooles Feature ist das Zusammenspiel des Infotainment mit dem intelligenten Schlüssel. Dieser merkt sich alle getätigten Einstellungen zum Fahrzeug aber auch euren zuletzt gehörten Radiosender. So kann sich jede Person im Haushalt, maximal vier, den Wagen ein stückweit individualisieren und muss die Einstellungen nicht bei jedem Wechsel wieder neu vornehmen.

Fast vergessen. Für den Sound im Fahrzeug sorgt Premiumhersteller Bose. Verbaut sind 14 Lautsprecher, wovon drei Tieftöner sind, die für einen klaren und tiefen Bass sorgen sollen. Die restlichen Lautsprecher sind ebenfalls perfekt auf das Fahrzeug abgestimmt und sollen  einen einzigartigen Sound liefern.

Fazit

Der Infiniti Q50 zeigt mit dem neuen Infotainmentsystem was in dieser Klasse möglich ist. Der Ersteindruck bzw. das Konzept ist gut, jetzt muss auch nur alles dementsprechend funktionieren, was ich dann hoffentlich bald im Sommer ausprobieren kann. Dann werde ich euch alle Features vorstellen können.

Eine gute Übersicht über alle technischen Highlights inklusive kleiner Videos liefert auch noch die Infiniti Q50 Microsite:

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