Bowers & Wilkins stellt neuen Bügelkopfhörer P3 vor

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Bowers & Wilkins, mein aktueller Lieblingshersteller wenn es um audiophile Lifestyle Produkte geht, hat heute in den Abbey Road Studios in London seinen neunen Bügelkopfhörer P3 vorgestellt. Er ist damit der kleine Bruder des P5, den ich bereits probehören durfte und der seitdem mein immer drauf Kopfhörer geworden ist. Der Kopfhörer ist für mich das perfekte Zusammentreffen von feinsten Materialien, hochwertiger Verarbeitung, einem spitzen Klang und einem schönen Design.

Doch worin unterscheidet sich der P3 von seinem großen Bruder. Zunächst fällt erst einmal der 100 Euro günstigere Preis auf, der für den P3 199 Euro ist. Rein äußerlich erkennt man auch schon einige Einsparungen am Material. Das neuseeländische Schafsleder der Ohrposter musste nun Akustikgewebe weichen. Auch die äußeren Schalen sind nun aus Plastik, dafür aber in den „Farben“ schwarz und weiß erhältlich. Allerdings ist dies jetzt kein minderndes Qualitätsmerkmal, denn manch andere Kopfhörer wie bspw. der Sennheiser HD650, der ein Vielfaches von diesem kostet, besteht fast komplett aus Plastik und Stoff. Das Leder ist vielmehr ein Luxus, der aber nicht unbedingt sein muss. Und mit dem um 100 Euro reduzierten Preis dringt B&W sicherlich auch in neue Käuferschichten ein und findet eine größere Absatzgruppe als mit dem P5. Doch weiter im Vergleich.

Ein Blick auf die technischen Daten verrät uns weitere Unterschiede. So ist eine um 1 cm kleinere Membran verbaut, die aber ebenfalls aus Mylar (ein ultrafester Kunststoff) besteht. Damit erreicht der P3 eine insgesamt etwas geringere Endlautstärke von 111 dB im Gegensatz zu 115 dB, was aber vollkommen ausreichen sollte. Auch der Klirrfaktor (beschreibt grob die Abweichung des Originaltons, zum dem wiedergegeben Signal, bspw. durch Schwingungen des Gehäuses). Jedoch ist dieser mit 0,1% unter der hörbaren Grenze von 0,5%. Also: Who the fuck cares? In diesem Falle niemanden, denn der Wert ist spitze.

Was fällt noch auf. Der P3 lässt sich im Gegensatz zum P5 zusammenfalten und in einer Tragebox verstauen. Welches System besser ist, keine Ahnung. Wird sich in der Praxis zeigen.

Insgesamt scheint mir der P3 eine gelungene Ergänzung im Portfolio zu sein. Mit 199 Euro spricht er eine breitere Käuferschicht an und platziert sich preislich etwas in die Regionen des Monster Beats by Dr. Dre Solo HD.

Ich bin schon gespannt wann mich ein Testexemplar von Bowers & Wilkins erreichen wird. Dann werde ich mehr dazu berichten.

© Bilder: Bowers & Wilkins

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