TomTom GO 5100 Erfahrungsbericht + neue Funktionen + Videotest
Im April dieses Jahres stellte TomTom die neue Generation seiner portablen Navigationssysteme vor. TomTom GO 510, 610, 5100 und 6100. Der Unterschied zwischen einzelnen Systemen ist schnell erklärt. Die erste Ziffer steht für die Diagonale des Displays in Zoll. Die 1000er Geräte haben eine integrierte SIM-Karte für alle Online Funktionalitäten wie Verkehrsinfos, TomTom MyDrive, POI-Suche, etc. Die 100er nutzen für die Datenverbindung euer Smartphone per Bluetooth Tethering.
Doch was unterscheidet die Geräte zu ihren Vorgängern TomTom Go 500, 600, 5000 und 6000?
Auf den ersten und zweiten Blick ist es schwer erkennbar, denn optisch sind die aktuellen Modelle und Vorgängermodelle identisch. Die Hardware wurde ebenfalls nicht geändert. Im Prinzip kauft ihr mit den neuen Geräten also rund zwei Jahre alte Hardware.
Was sich geändert hat ist lediglich der Leistungsumfang. Aus Europe wurde World. Aus 45 Ländern wurden 152 Länder. Die TomTom GO 510, 610, 5100 und 6100 Navigationsgeräte decken damit nun einen Großteil der Welt ab. Die Kartenupdates wie immer lebenslang. Weiterhin verfügt das Gerät immer noch über 6 GB internen Speicher. Es können also nicht alle Karten parallel installiert werden, es sei denn, man erweitert den Speicher mittels einer Micro-SD-Karte.
Die zweite Neuerung ist das lebenslange Abo für Radarkameras. Hier war vorher nur ein einjähriges Abo inkludiert und der Folgepreis war rund 30 Euro im Jahr.
Mit dem Erscheinen der neuen Geräte hat TomTom allerdings auch die Funktionen per Software Update erweitert. Zu meiner Überraschung hat man hier vieles richtiggemacht, denn es wurde nicht zwischen alten und neuen Geräten unterschieden, sondern in den Genuss der neuen Funktionen sind auch Besitzer der alten Geräte gekommen. Eine vorbildliche Strategie, an der sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen können, denn diese beschränken Softwareupdates oft nur auf neue Geräte und man wird dann quasi gezwungen dies zu kaufen.
Was allen Navis gemeinsam ist ist der hervorragende Online Stauservice, der weiterhin lebenslang inkludiert ist.
Da wir euch, aufgrund der Ähnlichkeit, das Navigationssystem nicht noch einmal in Gänze vorstellen wollen, verweisen wir hier gerne auf den Link zu unsrem alten Test und gehen stattdessen auf die Neuerungen bei den Funktionen ein, die durch das/die Updates hinzugekommen sind. Eine Liste mit allen Neuerungen findet ihr übrigens hier:
https://de.support.tomtom.com/app/release_notes/type/navkit
- Einführung neuer MyDrive-Funktionen
- Importieren von Community-Sonderzielen (POI) auf Ihr TomTom-Gerät
- Ordnen Sie das Menü nach Belieben neu
- Speak & Go: Wählen Sie Ihren individuellen Aktivierungssatz
- Letzte Ziele und Meine Orte in den Suchergebnissen
TomTom Traffic – Ländererweiterung - Berichte zu Kartenkorrekturen können kabellos übermittelt werden
- Einführung der Zielvorhersage
- Teil meiner Route vermeiden
- Vorschau spezifischer Abschnitte auf Ihrer Route
- Auswahl einer schnelleren alternativen Route durch Lenken
- Neuer Sprachbefehl: „Alternative suchen“
Und weil man sich die Funktionen am Besten in Bild und Ton vorstellen kann haben wir hier ein kleines Video für euch vorbereitet:
Fazit
Insgesamt liefert TomTom weiterhin ein großartiges portables Navigationsgerät. Die Zielführung ist gut, das Softwaredesign ist stimmig, das Gerät lässt sich intuitiv bedienen und die Sahnehaube bilden die hervorragenden Verkehrsinformationen.
Welche Fragen sich mir aber am Ende stellen sind folgenden:
Lohnt sich ein Update von bspw. TomTom GO 5000 auf 5100?
Meines Erachtens nein. Es sei denn ihr seid mit dem Auto über die Grenzen Europas unterwegs.
Lohnt sich ein Neukauf bspw. eines TomTom GO 5100? Oder ein Gebrauchtkauf?
Jein. Ein gebrauchtes TomTom GO 5000 erhaltet ihr schon für rund 150-180 Euro. Ein neues TomTom GO 5100 kostet rund 280 Euro. Wenn ihr Weltkarten und Radarkameras (Updates) nicht zwingend benötigt, könnt ihr hier viel Geld sparen und habt ein top aktuelles Gerät. Beim kompletten Neukauf würde ich das TomTom GO 5100 empfehlen, denn der Preisunterschied liegt gerade einmal bei rund 40 Euro, was mir es die neuen Funktionen dann wert wären.
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