Test | SanDisk Memory Vault – Datentresor für das nächste Jahrhundert

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Du sollst Backupen. Auch wenn die Serie bereits abgeschlossen ist bin ich immer wieder gespitzt und aufmerksam auf neue Produkte aus dem Bereich Datensicherung. Gerade die geliebten Bilder sind mir nach wie vor wichtig und so weiß ich auch, dass Magnet- oder Flashspeicher endlich sind und nach ein paar Jahrzenten die Daten verloren sind, spielt man sie nicht auf ein neues und frisches Medium über.

Bei SanDisk bin ich allerdings auf einen Flashspeicher gestoßen, der eine Haltbarkeit von einem Jahrhundert verspricht. Memory Vault heißt dieser Datentresor, der in 8GB und 16GB verfügbar ist. Nicht nur im Bezug auf Datentresor trägt das Speichermedium den Namen Tresor zurecht., denn der kleine digitale Speicherchip ist von einem massiven Metallgehäuse umgeben, welches selbst sehr starken Stößen standhalten dürfte. Auf jeden Fall ein sehr massives Teil, dass für Vertrauen sorgt.

Doch wie kann ein Unternehmen nun behaupten, dass der Speicher ein Jahrhundert hält? Denn das Unternehmen ist selbst gerade einmal 23 Jahre jung, sodass es also noch keine „realen“ Langzeittests geben kann. Das Zauberwort heißt Chronolock-Technologie. Ich kann diese Technologie nicht im einzelnen Erklären, das würde sicherlich auch zu weit in die Physik führen, doch ist diese Technologie dafür verantwortlich, den normalen Datenschwund zu minimieren und die Daten länger zu „konservieren“.

Um die Langlebigkeit der Daten zu überprüfen wurde der Datenträger verschiedenen Tests unterzogen und die Lebensdauer mit sich schneller Verändernden Umweltbedingungen und Belastungen getestet. Hierbei wurden allerdings sehr „konservative“ Werte zu Grunde gelegt, sodass ggf. auch eine Haltbarkeit weit über 100 Jahre möglich ist.

Was kann der Memory Vault von SanDisk nicht? Gegen Bedienfehler ist er natürlich machtlos. Wer also während des Schreibprozesses den Stecker zieht ist selbst schuld. Aber auch externe Umwelteinflüsse können sich sicherlich negativ auf den Speicher auswirken. Feuer, Eis oder Wasser sind auch Feinde dieses Datenträgers und geschützt ist der Tresor im eintretenden Falle hier nicht. Genauso wenig wie gegen einen Dauermagnet oder Ähnliches. Es bleibt also immer ein Restrisiko vorhanden, welches sich nie eliminieren lässt. Der Speicher sollte stets an einem sicheren Ort gelagert werden und den Umwelteinflüssen nicht direkt ausgesetzt werden.

Ansonsten bleibt nur zu hoffen und Vertrauen in das Speichermedium zu stecken, dass es die prognostizierten 100 Jahre durchhält. Bisher bin ich allerdings mit SanDisk sehr zufrieden und benutze Speicherkarten des Herstellers schon seit über zehn Jahren und hatte bisher noch nie einen Defekt. Deshalb sollte auch dieses Produkt den hohen Ansprüchen genügen. Auf jeden Fall werde ich fortan regelmäßig wichtige Bilder auf diesem Medium in komprimierter Form sichern (16GB sind ja nicht die Welt) und euch dann in 10, 20, 30 Jahren noch einmal wieder informieren, sofern es mich und meinen Blog dann noch gibt.

Fazit

Verarbeitung und Haptk des Speichers machen einen wertigen und stabilen Eindruck. Der „kleine“ Speicherchip ist von einem massiven Metallgehäuse umgeben und schafft auf den ersten Eindruck Vertrauen. Bisher bin ich von SanDisk Produkten noch nie enttäuscht worden und so denke ich auch ist der Memory Vault eine gute Sache. Ein wenig Restrisiko bliebt sicherlich immer, aber das ist wie mit allen Dingen im Leben.

Weiterführende Links

Text: Camillo Pfeil
Bilder (gemacht mit der Canon EOS 5D Mark III): Camillo Pfeil

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