Kritik | Expedition Himalaja – Auf der Fährte der Tiger im Königreich Bhutan
Bhutan ist für Außenstehende seit Jahren geschlossen und somit eine fast vergessene Welt. Niemand weiß, wie viele Tiger dort in den Urwäldern und Bergen leben. Wenn die Vermutungen jedoch stimmen, könnte es die letzte Chance sein diese Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Das Team der Raubkatzenexperten kämpft sich auf dieser Expedition auf dem Rücken von Elefanten durch den Dschungel und setzt dabei die neueste Kamera-Technologie ein. Zusätzlich nutzen sie eine Fingerabdruck-Software des FBI, um einzelne Raubkatzen anhand ihrer Streifen laufend identifizieren zu können.
Teil 1: Auf der Fährte der Tiger
Teil 2: Im Dschungel der Raubkatzen
Teil 3: Die Spur führt zum Tigerberg
Imadia.de meint
Expedition Himalaya ist eine Dokumentation, welche Wissenschaftler auf eine Reise durch das Königreich Buthan begleitet. Es gilt den Tiger vor dem Aussterben zu schützen und eine Art Korridor zu schaffen, in dem sich die Tiger wieder ausbreiten können. Ob in Buthan Tiger leben und bis auf welche Höhen versuchen die Wissenschaftler heraus zu finden. Zudem gilt es den Lebensraum zu analysieren, ob dieser intakt ist und somit für das Leben von Tigern geeignet ist.
Schnell sind die Wissenschaftler erfolgreich und können Anhand einer Kotprobe feststellen, dass diese von einem Tiger stammen muss. Im Laufe der Expedition dringen die Forscher immer weiter in das Land vor und versuchen den König der Tiere vor die Linse zu bekommen. Durch aufstellen vieler Videofallen konnten dann schlussendlich einige Aufnahmen der Tiger gemacht werden. Schade ist nur, dass diese Aufnahmen alle in sehr niedriger Qualität sind. Der Film ist zwar in HD, aber die Videofallen zeichnen maximal in VGA Qualität auf, sodass man hier leichte Abstriche machen muss. Dennoch sind die eingefangenen Naturaufnahmen beeindruckend und zeigen noch eines der wenigen intakten Ökosysteme dieser Welt.
Ähnlich wie bei Expedition Neuguinea liegt auch hier der primäre Fokus der Dokumentation auf dem Expeditionsgedanken. Also man steigt mitten in die Perspektive der Wissenschaftler ein und begleitet sie bei ihrer Arbeit. Hier und da finde ich dies jedoch langweilig und hätte mir einen 45 Minuten Teil gewünscht, in dem die schönsten Tier- und Landschaftsaufnahmen zusammengefasst werden.
Fazit
Insgesamt finde ich die Dokumentation von den Aufnahmen her sehr beeindruckend. Einzig schade ist, dass gerade von den Tigern keine HD Aufnahmen vorliegen. Zudem finde ich hier den Expeditionsstil etwas zu dominant. Für Naturliebhaber sicherlich dennoch eine Empfehlung.
Wertung
7/10
Expedition Himalaja ab dem 29. Juli 2011 auf DVD und Blu-ray!