So einfach kann Multiroom sein – Der Raumfeld One S und die Raumfeld Stereo Cubes im Test

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Musik ohne Kompromisse…

mit diesem prägnanten Satz wirbt Raumfeld für seine Wireless-HiFi-Lautsprecher. Was steckt dahinter? Das Raumfeld System besteht aus verschiedenen Lautsprechern, die über WLAN verbunden sind und als Multiroom-System in mehreren Räumen die gleiche oder unterschiedliche Musik wiedergeben können. Die Steuerung erfolgt per App über ein Smartphone oder Tablet, die Einrichtung soll kinderleicht sein – ein Aspekt, der für mich besonders wichtig ist, da ich bisher auf die Anschaffung besserer Musiklautsprecher nur deshalb verzichtet habe, da mir die Einrichtung eines Lautsprechersystems mit seinen ggf. zahlreichen Kabeln und Boxen zu kompliziert erschien.
Umso gespannter und freudiger war ich, als ich erfuhr, dass ich die Möglichkeit bekommen sollte zwei Lautsprecherprodukte von Raumfeld zu testen – zum einen den Raumfeld One S und zum anderen die Raumfeld Stereo Cubes.

Der Raumfeld One S

ist mit einer Größe von 11x18x13 cm der kleinste Lautsprecher aus dem Hause Raumfeld und ist erhältlich in den zwei Farbvarianten schwarz und weiß. Aufgrund der verwendeten Materialien (Aluminium, Silikon und Mattlack) sowie der Abdeckung der Anschlüsse lässt er sich auch wunderbar in Bad oder Küche platzieren. Sofern verwendet, verdeckt die Abdeckung die Anschlüsse für LAN und USB, hat aber eine Aussparung für das Stromkabel. Auf dem Raumfeld One S befinden sich vier über die App programmierbare Direktwahltasten für z.B. bestimmte Songs, Playlisten oder Radiostationen sowie zwei Lautstärkereglertasten. An der Vorderseite befinden sich der Anschaltknopf sowie zwei LEDs, die bei normalem Gebrauch beide hellweiß leuchten. Die weitere Steuerung erfolgt über die Raumfeld App.
Optisch ist der One S mit seiner durch die abgerundeten Ecken fließend weichen Form sehr schlicht, was mir sehr gut gefällt, da er dadurch nicht aufdringlich wirkt – er passt einfach sehr angenehm ins Einrichtungsbild, ganz egal, wo man ihn platziert. Die UVP für den Raumfeld One S beträgt 249,99 EUR. Zum Lieferumfang gehören neben dem One S ein LAN-Kabel (wenn man den Lautsprecher nicht über WLAN verbinden möchte) sowie ein Stromkabel.

Bei den Raumfeld Stereo Cubes

handelt es sich um ein Lautsprecherpaar, bestehend aus einem Master- und einem Slave-Lautsprecher, die über ein 6,3mm Klinkenkabel miteinander verbunden sind. Bei der Platzierung der Lautsprecher kann man frei wählen, ob der aktive Master-Lautsprecher rechts oder links steht. Beide Lautsprecher verfügen jeweils über die Abmessungen von 19,5×19,5×19,5 cm und sind, wie der One S, in den Farben weiß und schwarz erhältlich. Auf der Vorderseite des Master-Lautsprechers befinden sich der Anschaltknopf, zwei bei Gebrauch hellweiß leuchtende LEDs sowie die Lautstärkereglertasten. Weitere Steuerungsmöglichkeiten erfolgen über die Raumfeld App. Auf der Rückseite des Master-Lautsprechers befinden sich ein Powerschalter sowie Anschlüsse für Line-In, USB, LAN, das Verbindungskabel zum Slave-Lautsprecher und natürlich das Stromkabel.
Optisch unterscheiden sich die Stereo Cubes nur durch die Bedientasten am Master-Lautsprecher, ansonsten sind die identisch. Durch die kompakte quadratische Form wirken sie sehr ruhig und harmonisch und fügen sich ebenfalls sehr angenehm und unaufdringlich in das Raumbild ein. Die UVP für die Raumfeld Stereo Cubes liegt bei 499,99 EUR. Zum Lieferumfang gehören neben den Stereo Cubes ein LAN-Kabel, das Lautsprecherverbindungskabel sowie ein Stromkabel.

Kommen wir nun zur Einrichtung der Lautsprecher

Raumfeld verspricht für seine Produkte eine schnelle und kinderleichte Einrichtung – anschließen, Raumfeld App herunterladen, Musik hören. Gesagt, getan – es ist im Wesentlichen wirklich so einfach, wie ich im Folgenden kurz skizzieren möchte:
Sowohl dem One S als auch den Stereo Cubes lag eine Kurzanleitung zur Einrichtung bei, die sich in vier Schritte unterteilt – auspacken, vorbereiten, aufstellen, einrichten.
Das Auspacken war, wie auf den Bildern ersichtlich, schnell erledigt. Zur Vorbereitung zählt nur, dass der eigene WLAN-Router aktiv ist und man sein WLAN-Passwort zur Hand hat. Beim Aufstellen muss man sich selbst der Positionierung der Boxen klar werden und dann beim One S das Stromkabel anschließen und bei den Stereo Cubes zusätzlich noch die Boxen mit dem Klinkenkabel verbinden.

Dann beginnt das Einrichten mit der App, das sich erfreulich einfach gestaltet hat. Ich habe in meinem Wohnzimmer mit den Raumfeld Stereo Cubes begonnen. Zunächst muss man sich bei Google Play (Android) bzw. im App Store (Apple) die Raumfeld Controller App herunterladen.

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Beim erstmaligen Start der App erscheint direkt der Button „Raumfeld einrichten“, der einen durch den Einrichtungsprozess des Lautsprechers führt. Beim Einrichten werden einem dann jeweils die einzelnen Schritte, unterstützt durch Grafiken, angezeigt, die man befolgen muss.
Zunächst wählt man sein Produkt aus, schaltet dann den Lautsprecher ein, drückt auf der Rückseite den Setup-Knopf und erhält dann, sofern alles geklappt hat, die Meldung, dass der Lautsprecher gefunden wurde. Als nächstes wählt man sein WLAN-Netz aus, gibt das WLAN-Passwort ein, führt ggf. Updates durch und gibt dem Lautsprecher eine möglichst sinnige Bezeichnung (z.B. Name des Raumes), um später entsprechend die Lautsprecher bzw. Räume zur Musikwiedergabe auswählen zu können; bei den Stereo Cubes muss man zudem angeben, auf welcher Seite der aktive bzw. der passive Lautsprecher steht. Danach sind App und Lautsprecher auch schon einsatzbereit – also wirklich mal ein Produkt, das sein Versprechen einer einfachen Einrichtung hält.
Direkt danach habe ich den One S eingerichtet – auch hier das gleiche Prozedere, nur dass man dieses Mal in der App im Menü Einstellungen -> Raumkonfiguration -> Raum hinzufügen auswählt und dann die gerade schon aufgelisteten Schritte durchführt.

Kommen wir somit nun zum letzten und wichtigsten Schritt – Musik hören!

Der Startscreen der Smartphone-App bietet alle wichtigen Funktionen, um direkt mit der Musikwiedergabe loslegen zu können.
Im mittleren Screenbereich der App befinden sich Buttons zur Auswahl der Musikquelle – Meine Musik für z.B. Zugriffe auf den Musikordner auf dem eigenen PC oder einem NAS, Playlisten, TuneIn für Radioprogramme, Musikstreamingdienste und angeschlossene Quellen per Line-In. An Musikstreamingdiensten unterstützt Raumfeld bisher nur Spotify und Tidal, weitere sollen folgen. Bei Spotify muss man allerdings einen Premiumaccount haben, ansonsten lässt einen das Programm die Musik nicht über die Raumfeld App auf die Lautsprecher ausgeben.
Im oberen Screenbereich der App befindet sich in der linken Ecke der Aufruf für das Menü und in der rechten Ecke der Button für die Lautstärkeoptionen, in der man natürlich die Lautstärke, aber auch Höhen, Mitten und Tiefen anpassen kann.
Im unteren Screenbereich der Raumfeld App wählt man die Wiedergabezonen aus, also die Lautsprecher anhand der während der Einrichtung festgelegten Bezeichnung. Hier kommt also nun das sog. „Multiroom-System“ ins Spiel. Durch Auswahl der Wiedergabezone(n) kann man ganz einfach von einem Ort aus die Musik in mehreren Räumen starten oder beenden oder auch unterschiedliche Musik in unterschiedlichen Räumen abspielen lassen.
Genau das macht die Raumfeld Lautsprecher aus – angenommen man sitzt im Wohnzimmer, hört seine Lieblingsmusik oder auch ein spannendes Hörbuch, bekommt Hunger oder Durst, möchte aber in der Küche nicht auf seine Musik verzichten und startet deshalb denselben Titel einfach über die App auch in der Küche, ohne die Musik im Wohnzimmer so laut stellen zu müssen, dass man sie auch noch in der Küche hören kann. Natürlich kann man für jedes Gerät auch ein anderes Lied/eine andere Musikquelle auswählen und so die eigene Wohnung mit unterschiedlicher Musik, kontrolliert über nur eine App, erklingen lassen.

Auf dem Tablet sieht die Raumfeld aufgrund der Größe eines Tablets ein wenig anders aus – die Buttons zu den verschiedenen Musikquellen sind in einer Headerleiste die ganze Zeit sichtbar, das laufende Lied wird rechts im Screen dargestellt zusammen mit den Einstellungen zur Lautstärke und der Wiedergabenzone(n) und der Hauptteil des Screens zeigt die Ordner-/Albenstruktur der ausgewählten Musikquelle.

raumfeld_app_tablet_imaedia_de

Fazit

Falls man es bisher noch nicht herausgelesen haben sollte, ich bin von den Raumfeld Lautsprechern begeistert, ich hätte am liebsten einen in jedem Raum meiner Wohnung.
Das Design ist total ansprechend, passt durch die Schlichtheit zu jeder Einrichtung, aber ohne dass die Lautsprecher „untergehen“ – sie haben ihren Platz im Raum, drängen sich aber nicht auf.
Die Handhabung ist wirklich denkbar einfach – nach der Einrichtung App aufrufen, Musik starten und einfach nur genießen. Keine lästige weitere Fernbedienung, die den Couchtisch vollstellt und nie in Reichweite liegt; sein Handy hat man aber eigentlich fast immer in Griffweite, sodass man bequem von überall aus die Musik starten/ändern/anpassen/beenden kann. Bei Verwendung eines Tablets zur Bedienung hat man zudem eine sehr gute Übersicht über die Musikquellen.
Insbesondere auch die Möglichkeit die gleiche Musik in mehreren Räumen zu hören hat mir bisher beim Testen große Freude bereitet, da man sich im Alltagsleben nun mal nicht ständig im gleichen Raum aufhält.
Die Anzahl an möglichen Musikquellen überzeugt mich ebenfalls – Zugriff auf die eigene Musik auf dem Rechner, Anschluss eines USB Sticks oder eines Gerätes über Line-In, Radiosender und eben auch namenhafte Streamingdienste – was will man mehr?
Zum Sound der Lautsprecher kann ich auch nur Positives sagen – mir gefällt er, er klingt warm und voll und durch die Anpassungsmöglichkeiten hinsichtlich Höhen, Tiefen und Mitten kann man ihn an seine eigenen Soundvorlieben anpassen.
Die Raumfeld Lautsprecher sind wirklich ein durchdachtes Konzept, das einem große Freude vom Auspacken über das Einrichten bis hin zum täglichen Nutzen bereitet.

Text und Screenshots: Tjana Habermann // Fotos: Timo Weuter/IMAEDIA.DE
Vielen Dank an die Lautsprecher Teufel GmbH für die Bereitstellung der Teststellungen

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