Bang & Olufsen B&O Play Beolit 12 im Test – listen to music anytime, anyplace, anywhere

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Drei Wochen lang konnte ich den ersten Spross der neuen Bang & Olufsen Marke B&O Play nun testen und bin begeistert. Mit dem Beolit 12 wurde ein portabler und kompakter Lautsprecher eigeführt, der an den Bedürfnissen einer neuen Genration ausgelegt ist. Ausgerüstet mit der Apple AirPlay Technologie, einem leistungsstarken Akku und 120 Watt Musikpower ist der Lautsprecher nahezu unbegrenzt einsetzbar. Begleitet hat er mich die Zeit über durch das ganze Hause, ins Freibad, auf den Balkon und sogar im Auto hatte ich ihn dabei, um bei einer kurzen Rast an der Autobahn entspannt Musik zu hören. Zudem zog der Beolit 12 mit seinem Retro Design im Style der 60er Jahre Transistorradios die neugierigen Blicke auf sich.

Im Test konnte der Lautsprecher fast durchgehend überzeugen, lediglich die erste Konfiguration stelle sich als etwas komplizierter heraus, da man dafür einen LAN-Anschluss benötigt, den ein MacBook Air nun mal nicht mehr besitzt. Jedoch muss die Konfiguration nur einmalig vorgenommen werden, sodass ich über diesen kleinen Makel hinwegsehen kann. Denn der Belolit 12 hat mit seinen Eigenschaften in Punkto Klang, Design, Portabilität und Vernetzung begeistert und sich in mein Herz gespielt.

Gesamtfazit: 5/5

Design
Mit der neuen B&O Play Marke hat Bang & Olufsen nicht nur sein ganzes technisches Knowhow weitergegeben, sondern ist auch in Punkto Design einen neuen Weg gegangen und hat sich außerhalb des Consumer Electronic Bereichs Unterstützung geholt. So wurden junge Designtalente aus Kunst, Mode und dem Möbeldesign für die Gestaltung verpflichtet. Cecilie Manz, dänische Möbeldesignerin,  war für das Design des Beolit 12 verantwortlich.

Herausgekommen ist eine Hommage an Transistorradios der 60er Jahre, mit dem unverwechselbaren Lochmuster der Lautsprecherbdeckung, welche aus Aluminium gefertigt wird und in vier Farben (dunkelgrau, gelb, blau, grau) erhältlich ist.

Einen weiteren Designakzent setz der lederne Trageriemen (in schwarz oder braun), der dem Lautsprecher ebenfalls eine nostalgische Note mitgibt und das Design harmonisch abrundet. Befestigt ist der Trageriemen an zwei Buttons bzw. Schrauben mit aufgeprägtem B&O Play Logo.

Die Ober- und Unterseite des Lautsprechers besteht aus einem rutschfesten Gummi, sodass der Lautsprecher immer einen sicheren Stand hat und auch das iPhone sicher liegt. Denn die obere Vertiefung dient hier als Ablageplatz.

Auf der Oberseite befinden sich ebenfalls vier beleuchtete Touchbuttons zum Ein/Ausschalten, Laut/leiser machen und zum aktivieren des Netzwerkes.

Einziges Element, was designtechnisch sicherlich sehr gut gelöst, sich aber in der Praxis etwas unpraktisch erwiesen hat, ist die hintere klappe mit den Anschlüssen für Strom und Netzwerk. Positiv zu sehen ist die Tatsache, dass sowohl Netz- als auch Netzwerkkabel durch ein Loch in der Abdeckung elegant nach außen geführt werden können. Allerdings befinden sich die Anschlüsse so nun ca. 5cm im Gehäuse, sodass man hier etwas fummeln muss.

Verarbeitung
Kurz und Bündig. Perfekt! Selbst meiner peniblen Augenlupe ist kein Makel entgegengesprungen. Diese Aussage von mir soll schon was heißen, was der Kollege Kim von Designlover.net sicherlich unterschreiben kann.

Einrichtung
Wie im Kurzbericht schon erwähnt ergaben sich bei der Einrichtung anfangs einige Schwierigkeiten. Als dauerhaft mobiler Nutzer habe ich natürlich neben iPhone und iPad nur ein MacBook Air, das keinen LAN Anschluss besitzt. Bedienungsanleitung, Beschriftung auf der hinteren Klappe oder auch das Video im B&O Play Youtube Channel zeigen allerdings nur eine Konfiguration über LAN.

Hier war ich von vorherigen Geräten anderes gewohnt. Bowers & Wilkins Zeppelin Air, iTeufel Air oder der Libratone Live ließen sich direkt über W-LAN konfigurieren, was auch so in der Anleitung beschrieben war.

Schaut man jedoch mal in den App Store, so findet sich dort eine Beolit Konfigurations App, die es erlaubt, dass Gerät auch per W-LAN zu konfigurieren. Dazu muss man einfach zusätzlich noch einmal den Netzwerkknopf drei Sekunden lang gedrückt halten. Diese Information hätte man auch gerne mit in die Anleitung aufnehmen können, um es anderen Kunden, die eventuell keine Lust haben sich damit weiter auseinanderzusetzten, leichter zu machen.

Hat man jedoch erst einmal die Verbindung mit dem Gerät aufgebaut, ist es im Nu ins heimische Netzwerk integriert. Positiv ist zudem, dass man drei Profile anlegen kann. So habe ich mir bspw. eine Konfiguration für das heimische Netzwerk angelegt, sowie eine für die direkte W-LAN Verbindung mit meinem iPhone für die Nutzung unterwegs.

Anschlüsse
Neben der Apple AirPlay Technologie kann man ein iPad, iPod oder iPhone auch noch extern per USB Kabel anschließen. Des Weiteren kann man jedes andere Gerät mit einem 3,5mm Klinkenanschluss verbinden.

Bei der mobilen Nutzung des Beolit 12empfiehlt sich mitunter auch die Anbindung per Kabel, da sich die Akkulaufzeit verdoppelt. Mit AirPlay sind vier und ohne acht Stunden Laufzeit möglich. Immer natürlich in Abhängigkeit der Lautstärke.

Negativ aufgefallen ist mir im Zusammenhang mit AirPlay noch, dass der Beolit 12 keine Wake-on-LAN Funktion besitzt. Das bedeutet, dass man das Gerät immer manuell einschalten muss und es sich nicht automatisch aktiviert wenn Musik abgespielt wird. Dies können die Anderen besser. Zudem vermisse ich eine automaische Stand-By Funktion.

Klang
Wie bereits oben erwähnt ist der Beolit 12 mit 120 Watt Musikleistung ausgestattet. Verbaut sind zwei Mittel/Hochtöner mit je 30 Watt und ein Subwoofer mit 60 Watt. Der Frequenzgang reicht von 35,4 Hz – 23.200 Hz. Kenner werden die Zahlen lesen und sagen Wow. Für alle anderen, die mit den Zahlen nichts anfangen können, sage ich auch einmal Wow!

Diese kleine Box erreicht dank des zusätzlich eingebauten Subwoofers ein gigantisches Frequenzspekrum, was sich auch im Höreindruck widerspiegelt. Der Lautsprecher spielt sehr voluminös auf und zeichnet sich durch einen vollen und klaren Sound aus. Der Klang ist sehr detailreich und erfüllt selbst höchste Ansprüche. Zudem ist der Bass sehr kräftig und sorgt für viel Wums. So fühlt sich der Beolit 12 sowohl in Klassik als auch im HipHop wohl und lässt sich in keine Schublade schieben.

Auch von der Lautstärke war ich beeindruckt, die weit hinaus über eine angemessene Zimmerlautstärke geht. Sogar im Akkubetreib fällt die Leistung nicht ab. Hier hatte ich eher erwartet, dass der Lautsprecher wesentlich leiser spielen würde, dem ist aber keinesfalls so und man kann bspw. im Freibad das komplette Volleyballfeld ohne Probleme beschallen.

Lautsprechermessung im Sound Cube © Bang & Olufsen

Insgesamt hat sich mein positiver Klangeindruck von von Bang & Olufsen bestätigt, den ich schon während meiner Probefahrt im neuen Audi A3 und dem intensiven Test des MMI Navigationssystems auf Mallorca gewonnen hatte.

Fazit
Mir ist der Beolit 12 in der dreiwöchigen Testphase sehr ans Herz gewachsen. Er hat mich fast überall begleitet und mich mit gutem Klang, einer langen Ausdauer und einem ansprechenden Design überzeugt. Gerade jetzt zur Sommersaison, in der man öfter draußen unterwegs ist, sei es am Strand, beim Grillen, im Stadtpark oder anderswo, der Beolit 12 ist ein immer gern gesehener Begleiter und sorgt für ansprechende Unterhaltung.

An dieser Stelle ergibt sich dann letzten Endes auch die Frage, ob sich der Beolit 12 lohnt. Unter den oben genannten Voraussetzungen definitiv, denn hier wird man kein vergleichbares zweites Produkt finden, was diesen hohen Anspruch hat und auch erfüllt. Wer allerdings nur einen stationären Lautsprecher sucht, der ist mit dem Bowers & Wilkins Zeppelin Air sicherlich aber genauso gut bedient.

Vom reinen Anspruch her, den sich der Beolit 12 gesetzt und auch erfüllt hat, kann ich ihn uneingeschränkt empfehlen. Bis auf das anfängliche Einrichtungsproblem hat er sich keinen Fehler geleistet und meine anfänglichen Erwartungen sogar übertroffen.

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6 comments

  1. DK 3 April, 2013 at 01:05 Reply

    Hi,

    kann man das Beolit 12 auch über Airplay nutzen, wenn es nicht im Heimnetzwerk eingeloggt ist. Zum Beispiel, wenn man im Park ist oder so? Oder muss ich dann wieder aufs Kabel umsteigen?

    LG

  2. Camillo 3 April, 2013 at 10:01 Reply

    Hallo,

    ja das geht auch. Man kann zum Beolit 12 ein Ad Hoc Netzwerk aufbauen. Insgesamt kann man auch drei Profile hinterlegen. Einfach mal die Beloit 12 App fürs iPhone laden und da kann man das einstellen. Und beim iPhone muss ein Ad Hoc Netzwerk gestartet werden.

    LG

  3. Ramsi 18 Oktober, 2014 at 16:22 Reply

    Hallo Camillo,
    ich verzweifle an diesem Teil. Airplay über Home Wlan kein Problem, läuft. Jedoch jede Versuche ein Netzwerk über das Iphone auf zu bauen sind fehl geschlagen!Ad Hoc Netzwerk=Persönlicher Hotspot?? Oder wie meinst du kann ich da eine Verbindung im freien ohne Kabel schaffen?
    Ich würde mich riesig über deine Hilfe freuen…

    Liebe Grüße

    • Camillo 20 Oktober, 2014 at 22:29 Reply

      Hallo,

      Ad Hoc Nettwerk bedeutet in diesem Fall, dass der Beolit ein eigens WLAN aufbaut zur KOnfiguraton und du dieses dann bspw. im iPhone unter WLANS findest. Nun musst du dich einfach mit deisem WLAN verbinden und kannst über das Web Interface den Beolit für WLAN einrichten. Mit der App aus dem Store (kostenlos) geht es noch etwas einfacher.

  4. Bowers & Wilkins T7 Bluetooth Lautsprecher im Test 23 März, 2015 at 18:23 Reply

    […] Der Bowers & Wilkins T7 ist kein Leichtgewicht und bringt fast 1kg auf die Waage. Die Abmessungen betragen 11,4×21,0×5,4cm. Das macht ihn also nicht zum „ultra-„ portablen Lautsprecher, aber klanglich zur besseren Alternative gegenüber beispielsweise der Jawbone Jambox oder größenmäßig gegenüber dem Bang & Olufsen Beolit 12. […]

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