Kritik | The Green Hornet – mit Seth Rogen, Jay Chou, Christoph Waltz, Cameron Diaz
Britt Reid (Seth Rogen) verbringt die Tage als Faulenzer und die Nächte als Partylöwe – bis er eine echt seriöse, echt coole Karriere als Verbrechen bekämpfender Actionheld startet. Als “The Green Hornet” schließt er sich mit dem genialen Tüftler und Kampfsportmeister Kato (Jay Chou) zusammen, um die Unterwelt von L.A. aufzumischen. Nicht mal Britts Assistentin Lenore (Cameron Diaz) vermutet hinter dem ungleichen Paar das maskierte Duo, das die schlimmsten Verbrecher der Stadt, samt ihrem Anführer Chudnofsky (Oscar-Preisträger Christoph Waltz), hochgehen lässt. Mit Stil, Überheblichkeit und einem ganzen Arsenal an fantastischer Ausrüstung sorgen “The Green Hornet” und Kato auf ihre Weise für Gerechtigkeit, was aus jeder ihrer Missionen eine Mischung aus überzogener Action und haarsträubender Comedy macht.
Imaedia.de meint
Nennen wir ihn „Die Grüne Biene“, nein „Die Grüne Hornisse“, aber auf Englisch klingt es noch viel cooler „The Green Hornet“. Ein (Anti)-Held wurde erschaffen, der für Gerechtigkeit sorgen sollte. Getreu dem Motto „Brich das Gesetz, um es zu schützen“ machen sich Reid (Seth Rogen) und Kato (Jay Chou) auf, um die Stadt von Korruption und Bandenkriegen zu befreien.
Insgesamt bietet die Story allerdings wenige Überraschungen und ist etwas dünn. Jedoch ist die Inszenierung sehr gelungen, auch wenn an einigen Stellen etwas übertrieben wird mit der Action. So beispielsweise die letzte Szene, wo Reid eine Tonaufnahme ins Internet stellen möchte und dafür extra ins Büro muss. Dabei wird das halbe Gebäude zerstört, was an sich nicht ganz im Verhältnis steht.
Auch die Konstellation des Duos steht nicht ganz im Verhältnis sondern wird gebrochen. Reid, der sozusagen der Held sein will, ist der klassische Versager. Sein Sidekick Kato hingegen ist ein Genie und der eigentliche Held. Insgesamt sind beide jedoch in der Hinsicht unbeholfen, dass sie nicht wissen was sie als Superhelden tun sollen. Hier kommt Lenore (Cameron Diaz) ins Spiel. Sie gibt eigentlich die Marschroute des Green Hornet vor, auch wenn ihre Rolle sonst etwas im Film untergeht.
Die Rolle des Feindes, Chudnofsky (Christoph Waltz), find ich insgesamt am besten gelungen, bis auf die verdammt schlechten Synchronstimme. Chudnofsky befindet sich in seiner Midlifecrisis. Die Neuankömmlinge in der Stadt achten ihn nicht mehr und finden ihn nicht furchteinflößend. Auch wenn er anfangs noch mit einer zweiläufigen Kanone rumballert und den Club in die Luft sprengt, beginnt sein Fassade zu bröckeln. Immer mehr sagen ihm, dass er vom „Alten Eisen“ und sein Stil nicht mehr zeitgemäß ist. Er versucht es dann mit einer Verwandlung, die sehr amüsant wirkt. Er nennt sich in Blutnofsky um, verpasst sich ein rotes Outfit und reimt sich einen Spruch zusammen.
Fazit
Insgesamt ist „The Green Hornet“ ein durchaus gelungener Film, selbst wenn er teils einige Hänger während der Laufzeit von rund 114 Minuten hatte. Auch wenn der Film sicherlich nicht perfekt ist macht er dennoch Spaß und sorgt für einen actionreichen, spanenden und amüsanten Filmabend.
Wertung
7/10
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