Kritik | Stichtag – mit Robert Downey Jr., Zach Galifianakis

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In „Stichtag“ inszeniert Todd Phillips Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis als unfreiwillige Reisegefährten, deren irrwitziger Trip ihr Leben total auf den Kopf stellt. Downey spielt den werdenden Vater Peter Highman ‒ der berechnete Geburtstermin seiner Frau ist in fünf Tagen. Peter beeilt sich, um den Flug in Atlanta zu erreichen und rechtzeitig zur Geburt nach Hause zu kommen. Doch das geht gründlich schief, denn als er den hoffnungsvollen Nachwuchsschauspieler und geborenen Pechvogel Ethan Tremblay (Galifianakis) kennen lernt, führt das zu heillosen Verwicklungen: Die beiden müssen nicht nur das Flugzeug verlassen, sondern werden als Passagiere auch von allen Fluglinien gesperrt, während Peters Gepäck, Portemonnaie und Ausweis den Heimflug ohne ihn antreten.

Peter hat keine Wahl ‒ er muss zusammen mit Ethan und seinem Hund per Auto gen Westen fahren. Während dieser Reise bleiben nicht nur etliche Wagen und viele Freundschaften auf der Strecke, sondern vor allem Peters Nerven.

Imaedia.de meint
Zunächst sei einmal gesagt. Es ist nicht Hangover 2. Man darf von Stichtag also keine Fortsetzung des genialen Hangover erwarten, jedoch aber eine lustige und witzige Komödie. So habe ich es zumindest anfangs aus dem Trailer entnommen.

Doch wie so oft, trügt der Schein, denn die Komödie ist zwar witzig, liefert aber dennoch nicht wirkliche Lachkrämpfe, von denen man sich nicht erholen kann. Zweifelsohne hat der Film Humor, aber ihm fehlt es einfach an gewissen Höhen und einer wirklich schlüssigen Handlung. Einziges Ziel ist, Los Angeles zu erreichen und dazu wurden ein paar Schauplätze gebastelt.

Peter und Ethan begegnen sich zufällig. Ihr Start ist mehr als chaotisch. Aus der resultierenden Notsituation beginnt ein fünftägiger Roadtrip, der von zahlreichen Ereignissen geschmückt wird. Das Verhältnis der ungleichen „Kontrahenten“ ist zunächst von Peinlichkeiten seitens Ethan geprägt. Er ist ein Idiot wie er im Buche steht und ich konnte mich gut in Peters Lage versetzen. Dennoch vertragen sich die beiden am Ende ihres Trips und werden Freunde.

Die Erlebnisse während des Roadtrips finde ich teils Niveaulos, Klischeehaft und Vorhersehbar. Peter der durchgesteilte Geschäftsmann mit seinem Football Freund (gespielt von Jamie Foxx) und Ethan der kiffende Vollidiot. Wenig originell.

Positiv hervorzuheben ist jedoch die schauspielerische Leistung. Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis geben eine sehr gute Figur ab und wissen gekonnt zu spielen. Dennoch finde ich es schade, dass Gastauftritte wie von Jamie Foxx, nur von kurzer Dauer sind. 90% des Films ist eine „Two Man Show“.

Fazit
Ich denke der Begriff „nett“ umschreibt am Besten den Film. Man kann ihn sich ansehen, aber sollte nicht allzu viel Erwarten bzw. nicht mehr, als der Trailer hergibt. Keinesfalls vergleichbar mit Hangover.

Stichtag auf DVD und Blu-Ray am 04.03.2011.

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