Jawbone Mini Jambox – The biggest looser?

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Jawbone Mini Jambox test

Die neue Jawbone Mini Jambox ist natürlich kein Verlierer im eigentlichen Sinne, sondern ein Verlierer auf der Waage. Denn im Vergleich zur bisher kleinsten Jambox hat die Mini knapp 100 Gramm verloren und wiegt nur noch 255 Gramm.

Auch optisch sieht man ihr die Abnehmkur an. Die Mini Jambox ist nämlich um rund 15 Millimeter schlanker geworden. Die restlichen Abmessungen sind annährend gleich geblieben. Eine weitere optische Veränderung ist zudem der Aluminiumkorpus, der aus einem Stück gefertigt ist und sehr edel aussieht. Auch haptisch fühlt es sich sehr wertig an und ist zudem tadellos verarbeitet. Ohne die normale Jambox jetzt abwerten zu wollen, aber im direkten optischen Vergleich verliert sie definitiv an Boden.

Jawbone Mini Jambox Vergleich

In der Praxis allerdings würde ich die Jambox robuster einstufen. Zumal ich schon viele Reisen mit ihr erlebt habe und sie alles ohne Probleme mitgemacht hat. Die Ober- und Unterseite aus Plastik sind sehr unempfindlich und das Metallgitter robust. Die Aluminiumoberfläche hingegen ist empfindlicher und schreit regelrecht nach einer Schutzhülle. Wer also etwas robustes und nahezu unkaputtbares für seine Abenteuer sucht, der ist definitiv mit der Jambox besser bedient. Wer etwas mehr Eyecandy sucht und die Box nicht mit an den Strand oder den Skaterpark nehmen möchte, der liegt mit der eleganten Mini Jambox genau richtig.

Aber auch unter dem schönen Aluminiumkleid hat sich etwas getan. Bluetooth 4.0 ist nun an Board und auch die Audio Hardware wurde modifiziert. Verbaut sind Stereolautsprecher sowie ein passiver Basslautsprecher und ein 360 Grad Mikrofon. Man kann die Mini Jambox also auch wieder für bspw. eine kleine Telefonkonferenz nutzen.

Jawbone Mini Jambox Anschlüsse

Jawbone Mini Jambox Rückseite

Unter der Haube sieht man zudem einen Grund der Gewichts- und Größenreduktion. Der Akku ist geschrumpft und hat nun „nur“ noch eine Kapazität von maximal zehn Stunden Laufzeit. Abhängig natürlich von der Nutzung. Für mich allerdings immer noch mehr als ausreichend. Gut und gerne könnte man hier noch einen USB Anschluss integrieren, an dem man sein iPhone aus dem Akku der Mini Jambox laden kann.

Beim Funktionsumfang in dem Sinne hat sich nicht viel verändert. Weiterhin haben wir das Mikro an Board, Live Audio sowie eine Verknüpfung mit Siri. Neu hinzugekommen ist jedoch eine Jawbone App, in der man sich die Konfiguration anschauen, Playlisten zusammenfügen oder die Bedienung noch einmal nachschauen kann. Updates werden weiterhin über das Internetportal durchgeführt. Und dies lohnt sich auch gleich am Anfang schon, da bspw. auf meiner Mini Jambox im Auslieferungszustand noch kein Live Audio installiert war. Wozu Live Audio? Dies sorgt für eine Art Raumklang Simulation, indem verschiedene Frequenzen minimal versetzt bzw. moduliert wiedergegeben werden. Auf jeden Fall sorgt es für eine Art pseudo 3D-Klang, der einen mitten in die Musik hineinversetzt.

Jawbone Mini Jambox Buttons

Damit kommen wir nun auch zum allgemeinen Klang der Box. Sicherlich nichts für High Definition Freaks und Audiophile, aber gemessen an der Größe spielt die Mini Jambox sehr groß auf. Die Stereolautsprecher spielen recht sauber und laut und auch bei hohen Lautstärken verzerrungsfrei. Der passive Subwoofer sorgt ebenfalls für Druck, auch wenn man hier natürlich keinen richtig dicken Bass erwarten darf. Er ist dezent, aber dennoch wahrnehmbar. Für mich auch ausreichend laut um einen kleinen Raum bzw. eine kleine Gruppe von Leuten ausreichend zu beschallen. Im Vergleich zur normalen Jambox finde ich den Sound zudem etwas klarer und detailreicher, dafür ist der Bass ein wenig schwächer.

Insgesamt ist die Mini Jambox eine gelungene Erweiterung des Produktportfolios. Sie überzeugt sowohl von Materialqualität und Anmutung als auch vom Klang. Sicherlich ein tolles Weihnachtgeschenk. Von uns bekommt es auf jeden Fall eine Empfehlung.

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