Škoda Rapid Spaceback Infotainment – Musik und Navigation
Der Škoda Rapid Spaceback ist eines der schönsten Töchter, die die Tschechen im Angebot haben. Doch der Škoda Rapid Spaceback sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch modernste Technik im Innenraum verbaut. Wir widmen uns deshalb heute einmal dem Infotainmentsystem.
Insgesamt gibt es drei Varianten an Systemen zur Auswahl.
Musiksystem Blues (vergleichbar mit VW RCD 210)
Hierbei handelt es sich um die Einstiegsvariante. Ein MP3-CD Radio mit AM/FM Tuner. Der Bildschirm ist mehrzeilig und in Dotmatrix Ausführung. Verbaut ist ein Zweikanalverstärker mit einer Ausgangsleistung von 2×20 Watt. Hieran angeschlossen sind vier Lautsprecher. Zwei Mittel-/ Tieftöner in den Vordertüren und zwei Hochtöner in den A-Säulen.
Optional erhältlich ist ein Line-In Audioanschluss sowie ein USB-Anschluss zum Verbinden mit dem Smartphone.
Musiksystem Swing (vergleichbar mit VW RCD 310)
Hierbei handelt es sich um ein besseres Radio, welches sich bereits rein optisch besser in den Innenraum einfügt. Darüber hinaus besitz es ein mehrzeiliges Display in Dotmatrix Ausführung, ermöglicht die Wiedergabe von WMA Dateien, besitzt eine Dualantenne für besseren Radioempfang sowie einen digitalen Signalprozessor mit Equalizer.
Weiterhin ist das Radio mit den Parksensoren gekoppelt und kann symbolhaft die Distanz anzeigen.
Verbaut ist ein Verstärker mit einer Ausgangsleistung von 4×20 Watt. Hieran angeschlossen sind sechs Lautsprecher. Jeweils zwei Mittel-/ Tieftöner in den Vorder- und Hintertüren sowie zwei Hochtöner in den A-Säulen.
Ebenso besitz das Radio einen 3,5mm Klinke AUX-IN Eingang sowie einen USB-Abschluss, an den man bspw. sein Smartphone oder MP3-Player anschließen kann. Eine Bluetooth Freisprecheinrichtung (mit Audio Streaming?) ist optional verfügbar.
Beide Varianten haben wir nicht getestet. In unserem Testwagen war das dritte System verbaut.
Navigationssystem Amundsen+ (vergleichbar mit VW RNS 315)
Das Navigationssystem ist die höchste Ausbaustufe und besitzt einen 5 Zoll Farb-LCD-Touchscreen mit einer Auflösung von 400 x 240 Pixeln. Auf dem Navigationsgerät vorinstalliert sind Karten für Westeuropa. Stauinformationen werden über TMC Pro empfangen.
Neben AUX-In und USB besitzt es zusätzlich noch einen SD-Kartenslot. Weiterhin bietet das System eine Verbindung des Smartphones per Bluetooth und ermöglicht damit sowohl Freisprechen als auch Audio Streaming (optional). Zusätzlich zu den Bändern Am/FM wird das Digitalradio DAB+ unterstützt.
Die Navigationssoftware kann mittels SD-Karten Update (bei Škoda erhältlich) aktualisiert werden.
Unsere Erfahrungen mit dem Navigationssystem Amundsen+ im Škoda Rapid Spaceback
Insgesamt arbeitet das System sehr gut und zuverlässig. Der Bildschirm ist für heutige Maßstäbe sicherlich etwas klein und könnte hochauflösender sein, allerdings lassen sich alle Informationen gut ablesen. Auch bei Sonneneinstrahlung ist das Display gut ablesbar.
Die Navigation bzw. das gesamte Gerät arbeitet sehr schnell. Die einzelnen Funktionen lassen sich redundant, sowohl über den Touchscreen, als auch über die Bedienelemente am Gerät selbst, auswählen. Die Routenführung ist gut. Die Darstellung erfolgt in 2D oder 3D und enthält zusätzlich Informationen über Geschwindigkeitsbeschränkungen (fest im Kartenmaterial hinterlegt). Die Kartendarstellung kann abhängig von der Geschwindigkeit automatisch zoomen.
Neben der Darstellung im Navigationsdisplay erfolgt bspw. für die Navigation eine Pfeilanzeige im Maxi-Dot-Display des Tachos. Ebenso verknüpft sind hier Angaben zu Telefon oder Multimedia. Das Maxi-Dot-Display lässt sich über die Tasten am Multifunktionslenkrad bedienen, welches ein gutes haptisches und sensorisches Feedback bietet.
Kritik am System gibt es wenig. Was mir an einigen Stellen fehlte, besonders in Großstädten mit mehreren Fahrspuren, ist der Fahrspurassistent, damit ich schon vorher weiß, wo ich mich grob einordnen muss. Auf der Autobahn kann ich hierauf verzichten. Das ist meist sehr deutlich.
Zudem ist in engen Häuserschluchten das GPS-Signal ab und an abgebrochen.
Größter Kritikpunkt am System sind eigentlich nur die miserablen Lautsprecher. Weder Tief-, noch Mittel noch Hochton kommen sauber rüber. Bei höheren Lautstärken verzerrt es sofort. Gerade wenn ich mir die junge Zielgruppe dieses Fahrzeugs anschauen, die gerne und laut Musik hört hat hier definitiv keinen Spaß. Den „Rotstift“ sollte Škoda hier auf jeden Fall noch einmal überprüfen oder optional ein besseres System anbieten. Es muss kein Markensystem sein, aber zumindest etwas, mit dem man gut leben/hören kann.
Alles weitere schaut ihr euch am besten in unserem Videotest an.