Palo Alto Audio Design “Rhombus” im Test – 2.1 Kompaktlautsprecher mit Bluetooth

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Palo Alto ist das Herz des Silicon Valley und der High-Tech Industrie und der Sitz von Palo Alto Audio Design, einem Hersteller, der sich auf die Produktion von Luxus & Lifestyle Audioprodukten spezialisiert hat. Seit Oktober ist das neuste Produkt der Kalifornier in Deutschland erhältlich und nun bei uns zum Test. Der Rhombus, ein 2.1 Audiosystem mit großer Anschlussvielfalt.

Rhombus, zu Deutsch Raute, ist dabei Programm bzw. Designphilosophie des kompakten Audiosystems. Youg-se Kim, welcher für das Design verantwortlich war, hat das Design sehr geometrisch ausgerichtet. Die vielen Ecken und Kanten geben dem Korpus einen sehr industriellen Charme und Charakter, der durch die zwei runden Lautsprechergitter an der Front sowie das Lochraster der Vorderseite und den runden Funktionstasten auf der Oberseite durchbrochen wird. Insgesamt gefällt mir das Design recht gut. Es ist technisch, ein wenig kühl, integriert sich aber wunderbar in eine moderne Wohnungseinrichtung mit warmen Farben. Beides bildet eine wunderbare Harmonie.

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Das Material des Korpus besteht aus Kunststoff, seitlich und hinten aus Hartem und auf der Oberseite und an der Front aus weicherem Kunststoff. Auch optisch setzten sich die beiden Materialien ab. Wärmend Seite und Rückteil in schwarz sind, sind Oberseite und Front in Anthrazit. Alternativ gibt es den Rhombus auch noch in Weiß. Ganz wichtig. Die verwendeten Materialien riechen nicht bzw. haben keine Ausdünstungen.

Von der Verarbeitung her ist ebenfalls alles auf einem hohen Niveau. Auch der haptische Eindruck der Materialien ist gut. Insgesamt weiß der Rhombus vom ersten Eindruck zu überzeugen.

Auch technisch hat der Rhombus, sowohl qualitativ als auch quantitativ, einiges zu bieten. Zu nennen wäre hier die große Anschlussvielfalt. Mit USB-Anschluss, AUX-IN, einer optischen Schnittstelle und Bluetooth bietet er gleich vier Möglichkeiten ein Audiosignal wiederzugeben. Somit ist der Rhombus vielseitig einsetzbar und kann quasi jede Quelle wiedergeben. Wem Bluetooth nicht reicht kann den Rhombus bspw. um AirPlay erweitern oder einfach per optischem Kabel an seinen Fernseher anschließen. Oder eben einfach das Smartphone per USB oder Bluetooth verbinden.

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Der USB Schnittstelle kommt dabei ein besonderes Augenmerk zu, denn sie ermöglicht eine verlustfreie 24bit Übertragung. Dies klappt soweit mit allen mobilen Betriebssystemen reibungslos. Einfach anstecken und Musik abspielen. Beim Abspielen ist man dabei nicht auf die lokale Musikbibliothek begrenzt, sondern kann bspw. auch Spotify oder TuneIn Radio nutzen.

Zur Ersteinrichtung, was eigentlich nur die Uhrzeit betrifft, empfiehlt es sich auch einmal das Smartphone anzuschließen, denn dann wird die Uhrzeit automatisch synchronisiert. Natürlich lädt das Smartphone auch über die USB Schnittstelle.

Die Bedienung an sich ist sonst selbsterklärend und einfach. Neben den Abspielfunktionen besitzt der Rhombus auch noch einen Wecker sowie eine Sleep Funktion. Alle Einstellungen lassen sich auch bequem per Fernbedienung vornehmen. Alle Tasten, die auf dem Gerät vorhanden sind, sind auch hier verfügbar. Auf dem Display wird groß die Uhrzeit angezeigt, nur AM/PM möglich, keine 24h Anzeige, sowie eventuelle Weckzeiten oder der gewählte Eingang. Das Display ist gut ablesbar, lässt sich aber in der Leuchtstärke nicht regulieren.

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Doch nun zum Klang. Einen entscheiden Vorteil beim Klang hat der Rhombus. Es ist ein vollwertiges 2.1 System mit einem separaten Tieftonlautsprecher und einem aufwendigen digitalen Soundprozessor. Und das hört man auch. Der Rhombus hat richtig Dampf und einen knackigen Bass, was ich bei der kompakten Größe zunächst gar nicht erwartet hatte. Insgesamt spielt der Rhombus sehr detailreich, klar und voluminös. Gerade bei leisem Hören entwickelt er schon einen kräftigen Bass, was bei konventionellen 2.0 Systemen meist immer ein Problem ist. Insgesamt klingt er nach meinem Geschmack und kann es mühelos auch mit größeren System aufnahmen. Bei hohen Lautstärken bleibt er zudem Pegelfest.

Was ich noch dazu sagen sollte. Ich höre primär House, RnB und Pop. Beim Test mit klassischer Musik weiß der Rhombus nicht mehr ganz zu überzeugen. Zu scharf und undefiniert sind die Höhen und auch der Bass kommt unschön und dominant hinzu. Aber für oben genannte Musikrichtungen perfekt.

Was ich mir noch wünschen würde wäre die Integration eines Equalizers. Klar, kann man auch am Quellgerät zum Teil nachjustieren, aber eben nicht überall. So knackig der Bass auch ist, ist er in manchem Situationen etwas zu stark und gerade bei hohen Lautstärken wäre eine Absenkung des Pegels wünschenswert, weil der Sound sonst in Summe vom Bass dominiert wird.

Fazit

Insgesamt präsentiert Palo Alto Audio Design mit dem Rhombus ein rundum gelungenes Kompaktradio. Design, Klang und Verarbeitung überzeugen und sind aktuell sogar zu einem recht guten Kurs zu bekommen. Bei Amazon kostet der Rhombus gerade einmal 199 Euro (Stand Januar 2014), was 100 Euro unter der UVP sind. Etwas Vergleichbares in der Preiskategorie findet man aktuell so nicht.

Text: Camillo Pfeil

Bilder: Camillo Pfeil

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

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