Test: OnePlus One – Flagship-Killer und Preis-/Leistungswunder ?

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer des Oneplus One von Oneplus. Das Smartphone mit dem Beinamen „Flagshipkiller“ macht schon direkt beim Auspacken Spaß. Man bekommt es in einem schönen weißen Karton mit roten Akzenten geliefert. Der Inhalt des Pakets sich aus einem Ladekabel in stylischem rot, einem Netzstecker, Kopfhörern sowie dem Handy selbst zusammen.

Zur Einrichtung

Die Einrichtung des Oneplus One ist ähnlich anderen, auf dem Markt befindlichen, Android Geräten. Nach ein paar Eingaben zu W-LAN und Google-Konto war die Einrichtung auch schon abgeschlossen. Zusätzlich zu dem Google-Konto kann man sich ein Konto bei Cyanogen anlegen.  Dieses erlaubt einem die Konfiguration des Oneplus One zu sichern und im Bedarfsfall wiederherzustellen. Bislang habe ich davon jedoch noch keinen Gebrauch machen müssen. Als das Smartphone grundlegend eingerichtet war, ging es noch ans fleißige Laden der persönlichen Apps aus dem Google Play-Store. Da es über Handy immer sehr umständlich ist, habe ich mir die Apps über den Browser am PC zur Installation auf dem Oneplus One ausgewählt. Dies geht aus Erfahrung deutlich schneller. Zur Verfügung stehen alle Apps aus dem Google Play-Store und den anderen bekannten Stores wie z.B. dem Amazon AppStore.

Bedienung und Nutzung

Die Besonderheit des OnePlus ist übrigens, dass es nicht mit einem Google-Stock-Rom von KitKat ausgeliefert wird, sondern mit der neuesten CyanogenMod version. Zur Bedienung gibt es nicht viel zu sagen. Die Icons auf dem Startbildschirm werden an einem Raster ausgerichtet. Die Anzahl der Kacheln kann man mittlerweile einstellen, sodass man wenige große bzw viele kleine Icons anordnen kann. Je nach eigenem Gusto und Übersicht. Ordner können leicht erstellt werden, indem man zwei Icons aufeinander schiebt. Beschriften kann man die Ordner nachdem man sie durch Klick darauf geöffnet hat. Die Bildschirmtastatur ist groß genug um auch mit größeren Fingern gut tippen zu können. Dies gilt natürlich umso mehr für das Querformat. Die Performance des Smartphones ist ausgezeichnet. Auf dem großen 5,5“ IPS-LCD Display läuft alles wunderbar schnell und flüssig ab. Das Display gibt alle Inhalte mit 401 PPI gestochen scharf, kontrastreich und angenehm für die Augen wieder. Die Kamera des Handys macht klasse Bilder mit einer Auflösung von bis zu 13 Megapixeln vor allem die Frontkamera ist mit ihren 5 Megapixeln bestens für Selfies oder Skype geeignet. Der helle Dual-LED Blitz leuchtet auch dunkle Motive bis in 2-3m Entfernung ausreichend gut aus. Das Gerät hat sich während des Tests zwar einmal „aufgehangen“, nach einem Neustart jedoch konnten wir dieses Verhalten zum Glück nie wieder beobachten. Besonders gut gefällt, wie man das Gerät aus dem Standby „aufweckt“. Durch ein dezentes doppeltes tippen/klopfen auf das Display wird der Entsperrbildschirm aufgerufen. Dieser kann wie gewohnt mit Kameravernüpfung sowie anderen Widgets für Apps versehen werden. Mit selbst erstellten Wisch-Gesten lassen sich Apps direkt aus dem Standby aufrufen.

Fazit

Mit dem Oneplus One habe ich ein Device gefunden, welches mir auf ganzer Linie zusagt. Es ist angenehm groß und alles ist trotz dieser Größe gut erreichbar. Wer also kein Problem mit einer ausgefüllten Hosentasche hat und eine nicht zu kleine Hand sein Eigen nennt, dem kann das One viel Freude bereiten. Die Kamera ist klasse und macht auch in Low-Light Umgebungen gute Fotos. Der Akku hält bei normaler Nutzung grob einen Tag lang durch und muss erst am Abend wieder ans Netz. Alles in allem ist es ein wirklich toller Begleiter mit einem Preis-/Leistungsverhältnis, welches wirklich seinesgleichen sucht.

Technische Daten:

Text: Praktikant /j.a.