Kritik | Alpha und Omega – mit Justin Long, Hayden Panettiere
Die jungen Wölfe Kate und Humphrey sind Freunde seit sie Welpen waren. Doch spätestens, wenn sie erwachsen sind, werden sich ihre Wege trennen. Denn Kate gehört als Alpha-Wölfin zur Führungsgruppe des Rudels und nimmt ihre Verantwortung bereits jetzt sehr ernst. Ganz im Gegensatz zu Humphrey.
Der junge Omega-Wolf hat nichts als Unsinn im Kopf. Aber zwei Betäubungspfeile ändern die Situation dramatisch. Parkranger fangen die beiden ein und bringen sie weit weg in einen Nationalpark im amerikanischen Idaho, wo sie für Nachwuchs sorgen sollen. Keine schlechte Idee – meint Humphrey. Doch Kate will unbedingt heim nach Kanada. Soll sie doch durch eine Wolfsheirat die Vereinigung zweier konkurrierender Rudel sichern. Es ist ein langer Weg – und viele Abenteuer und Gefahren später wird zwischen den beiden nichts mehr so sein, wie es einmal war …
Imaedia meint
Auch wenn er Film nicht ganz für meine Altersgruppe ist, gestern gerade 26 geworden, habe ich dennoch einen Faible für Animations- und Zeichentrickfilme. So konnte ich mir also Alpha und Omega auch nicht entgehen lassen.
Bei Alpha und Omega handelt es sich thematisch mehr oder weniger um eine aufpolierte Geschichte der damaligen Standesgesellschaft, wo es verboten war, dass Adel und Proletariat auch nur in irgendeiner Weise zusammenkommen. Ähnlich ist es hier zwischen Alpha und Omega. Alpha sind, wie sich schon aus dem Namen erkennen lässt, sozusagen der Adel bzw. die herrschende „Rasse“. Ihnen ist es zwar erlaubt mit dem „Proletariat“ zu kommunizieren, aber eine Liebesbeziehung steht außer Frage und wird nicht geduldet. Doch wie es kommen musste, brechen die Jungen Wölfe mit dem althergebrachten Stammesgesetz und weichen die Hierarchie auf.
Doch sie haben es nicht leicht und vor allem Kate, die Alphawölfin war zunächst sehr zurückhaltend und auf ihre Hierarchie bedacht, während Humphrey, der Omegawolf, eher lustig und locker war und den Spaß liebte. Ein ungewollter Ausflug führte die Beiden jedoch näher zusammen und alles nimmt seinen Lauf.
Die Geschichte hat Herz, ist witzig und insgesamt gut aufbereitet. Die knapp 90 Minuten gehen schnell vorbei, sorgen für gute Unterhaltung und sicherlich auch für strahlende Kinderaugen.
Man darf den Film aber jetzt nicht mit Werken wie bspw. von Pixar vergleichen. Die Texturen sind bei weitem nicht so detailliert und aufwendig gestaltet. Zudem gefallen mir manchmal auch nicht wirklich so die Darstellungen. Die Wölfe sehen teils aus als ob sie Waschbären oder Schweine wären. Aber ich denke dieser Anspruch wurde sich auch nicht gesetzt, jetzt mit Pixar verglichen zu werden.
Fazit
Insgesamt ein sehr gelungener Film, der die Zielgruppe Kinder sehr gut anspricht. Die Geschichte ist sicherlich schon ab der ersten Minute für einen Erwachsenen vorhersehbar, aber man muss den Film ja auch fairerweise aus Kinderaugen beurteilen. Und aus dieser Perspektive würde ich sagen, gut gemacht. Wie gesagt, was ich nicht so gut fand bzw. wo man bei Toy Story oder dergleichen verwöhnt ist, ist die nicht ganz so aufwendige Texturierung der Figuren.
Wertung
7/10
Alpha und Omega abdem 17. Januar 2012 auf DVD und Blu-ray!