Kritik | Otto’s Eleven – mit Otto Waalkes, Rick Kavanian, Mirco Nontschew, Sara Nuru, Olli Dittrich, Sky du Mont

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Auf der winzigen Insel Spiegeleiland leben fünf Insulaner: der Maler Otto malt Watt, der Koch Pit kocht Kabeljau, Mike ist für die Fitness zuständig, Oskar für Modefragen und Artur hält per Computer Verbindung zur Außenwelt. Sie leben vom Tourismus – sie versuchen es zumindest, indem sie ein selbst gedrehtes Werbevideo ins Netz stellen. Doch wer daraufhin ihre reizarme Insel heimsucht, ist der Casinobesitzer und Kunstsammler Jean Du Merzac, der Otto arglistig und widerrechtlich um seinen wertvollsten Besitz bringt: Ein altmeisterliches Gemälde, das sich seit Generationen in Familienbesitz befindet. Da Otto untröstlich scheint, beschließen seine Freunde, ihm dabei zu helfen, sein Bild zurück zu bekommen. Nach einigen eher kläglich gescheiterten Versuchen gelingt es den Helden tatsächlich, mit Hilfe neuer Verbündeter, bis in den Safe ihres Widersachers vorzudringen….

Imaedia.de meint
Nach vorherigen Erfolgen im Filmbereich muss man sich eingestehen, dass Otto’s Eleven eher nicht der Griff nach den großen Sternen des Hollywood Walk of Fame war, sondern eher des Walk of Shame.

Während des ganzen Films will der Funke nicht so richtig überspringen, sondern eher das Sandmännchen seinen Schlafsand von Spiegeleiland verteilen. Die Witze sind alt und verbraucht und der Film zieht sich langsam wie ein Akkordeon durch die Spielzeit von rund 90 Minuten. Auch Topmodel Gewinnerin Sara Nuru ist kein sonderlicher Zugewinn sondern eher schmuckes Beiwerk.

Auch den Klassiker Ocean’s Eleven auf die Schippe zu nehmen hat nicht richtig gezündet, sondern versiegt eher in einer gescheiterten Umsetzung. Manchmal hat man das Gefühl, als wenn kein wirkliches Storyboard existent gewesen ist.

Positiv hervorzuheben ist lediglich die gute Bildqualität, die jedoch als heutiger Standard für aktuelle Produktionen anzusehen ist. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Bonusmaterial, welches durchaus interessant ist.

Fazit
Es mag traurig klingen, aber mit diesem Film hat Otto bewiesen, dass ihm langsam die Ideen ausgehen. Es ist einfach keine Weiterentwicklung zu erkennen. Dieselben Witze wie vor 20 Jahren reisen heute niemandem mehr vom Hocker.

Kindlicher Humor und flache Witze erstrecken sich über den ganzen Film und Füllen ihn mit Gähnen. Selbst eingefleischten Otto Fans dürfte dieser Film enttäuschen.

Weblinks

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2 comments

  1. my-tag » Kritik | Otto's Eleven – mit Otto Waalkes, Rick Kavanian, Mirco … 21 Mai, 2011 at 22:57 Reply

    […] den Originalbeitrag weiterlesen: Kritik | Otto's Eleven – mit Otto Waalkes, Rick Kavanian, Mirco … Teile und hab Spaß Mit Klick auf diese Icons kann man diese Webseite mit anderen Social […]

  2. Reiner Wesnigk 23 Januar, 2016 at 22:13 Reply

    Der in der Rezension gewagte Verriss des Otto-Films zeugt vom Fehlen jeden Verständnisses für Humor und von einem nur minimal vorhandenen Verständnis für Menschen, die sich einfach nur unterhalten lassen möchten. In 20 Jahren wird der Schreinerling mit Recht vergessen sein – im Gegensatz zu Otto Waalkes.

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