Der Staubsaugerroboter Kobold VR200 von Vorwerk im Alltag – Langzeittest / Erfahrungsbericht nach einem Jahr

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„Das bisschen Haushalt macht Robbie von allein, sag ich euch!“ – Naja, vielleicht nicht ganz, aber dass der Saugroboter Kobold VR200 von Vorwerk – meinen habe ich inzwischen liebevoll auf den Namen Robbie getauft – eine riesige Hilfe im alltäglichen Haushalt ist, steht für mich nach einem Jahr Nutzung fest. Warum dem so ist und ich ihn auf keinen Fall mehr missen möchte, erfahrt ihr in diesem Erfahrungsbericht.

Kaufentscheidung für einen Saugroboter

Bevor ich auf die Vorzüge meines geliebten Robbies eingehe, möchte ich zunächst kurz erläutern, warum ich mich vor einem Jahr für den Kauf eines Staubsaugerroboters und hier insbesondere für den Kobold VR200 von Vorwerk entschieden habe.

Auf den ersten Blick mag eine solche Investition für einen Ein-Personen-Haushalt überdimensioniert und unnötig erscheinen (wobei ich hier erwähnen muss, dass mein Ein-Personen-Haushalt immerhin aus 65 qm und drei Zimmern besteht). Auf den zweiten Blick ging (und geht) es mir oft so, dass ich nach einem langen Tag im Büro nur noch wenig Lust auf lästige Haushaltsarbeit habe – leider gehöre ich nicht zu den Menschen, die beim Putzen entspannen oder prokrastinieren können.
Daher gefiel mir der Gedanke, nach der Arbeit zumindest in eine frisch gesaugte Wohnung zu kommen und dadurch einen Punkt weniger auf meiner After-Work To-Do-Liste zu haben.

Ein geeignetes Mittel zur Verringerung meiner Haushaltspflichten – ein Staubsaugerroboter – war also gefunden. Als nächstes ging es um die Entscheidung, welcher denn künftig seine Runden durch meine Wohnung drehen sollte.
Dafür habe ich viel gelesen und die Eigenschaften unterschiedlicher Modelle verglichen, sodass sich, trotz des vergleichsweise hohen UVP-Preises von 749 Euro, ziemlich schnell der Kobold VR200 von Vorwerk als mein heimlicher Favorit herauskristallisierte.

Die wesentlichen Kaufargumente für den VR200 von Vorwerk waren für mich:
– mit nur 9 cm Höhe kommt er unter fast alle meine Möbel; andere Roboter sind oftmals höher
– mit dem magnetischen Begrenzungsband kann man Bereiche ganz einfach vom Saugen ausnehmen
– durch eine kleine seitliche Bürste wird Staub auch aus schwer zugänglichen Ecken zum Sauger befördert
– die Erkennung von Hindernissen soll im Vergleich zu anderen Marken viel besser und ausgereifter sein, sodass die meisten Hindernisse (98 %) berührungsfrei umfahren werden und Fallfallen wie Treppenstufen erkannt und vermieden werden
– eine Kletterhilfe soll dafür sorgen, dass Höhenunterschiede von bis zu 2 cm überwunden werden können
(Wie sich diese Punkte im Alltag fast komplett bewahrheitet haben, folgt weiter unten im Text.)

Nachdem ich dazu dann noch auf der Vorwerkseite dieses, wahrscheinlich hauptsächlich Frauen ansprechende Werbevideo für den Kobold VR200 gesehen hatte, stand für mich fest, dass ich auch eine Roboterlovestory in meiner Wohnung haben möchte. Hach…
Nein, Scherz beiseite, das Video hat mir noch einen emotionalen Kaufgrund geliefert, aber die Fakten des Kobold VR200 überzeugen definitiv (auch alleine)!

Unboxing / Lieferumfang, technische Daten und Eigenschaften des Kobold VR200

Aufgrund der ausführlichen Auseinandersetzung mit dem VR200 vorab habe ich den Saugroboter dann direkt über die Homepage von Vorwerk bestellt und mir keinen Vorwerkvertreter ins Haus eingeladen. Einige Tage nach der Bestellung klingelte daraufhin der freundlichen Mann in Gelb an meiner Tür und übergab mir, praktisch verpackt in einem Karton, meine neue Haushaltshilfe.

Vorwerk VR200 von Vorwerk - Test - imaedia.de

Lieferumfang des Staubsaugerroboters Kobold VR200 von Vorwerk

Da ich vor einem Jahr bereits ein ausführliches Unboxing Video zu dem Karton samt Inhalt gedreht habe, liste ich euch hier nur knapp den Lieferumfang auf:
– Saugroboter „Kobold VR200“ inkl. Staubfangbehälter und Rundbürste
– Seitenbürste (1x)
– Filter (1x) zum Einsetzen in den Staubfangbehälter
– Basisstation inkl. Netzstecker zum Aufladen des Roboters
– Fernbedienung inkl. Batterien
– magnetischer Begrenzungsstreifen (ca. 4 m)
– USB-Adapter zum Aktualisieren der Firmware
– Kurzanleitung
– Gebrauchsanleitung

Der Saugroboter selbst hat eine D-Form und ist schlicht in den Farben Weiß und Grau/Schwarz sowie einigen kleinen Farbakzenten in Vorwerkgrün gehalten. Ersatzteile gibt es direkt bei Vorwerk. Die Seitenbürste kostet dabei 5 Euro, die Rundbürste 25 Euro. Ein neuer Filter liegt bei 15 Euro, ein weiterer Begrenzungsstreifen kostet ebenfalls 15 Euro.

Die wichtigsten technischen Daten und Eigenschaften des Kobold VR200 hier ebenfalls kurz aufgelistet:
– maximal 70 dBA Sauglautstärke
– Li-Ion Akku
– bis zu 90 Minuten Akku-Laufzeit (im Eco-Modus)
– saugt bis zu 120 qm pro Akkuladung
– 360° Lasernavigation zur Erstellung einer genauen Umgebungskarte
– 3 Ultraschallsensoren vorne am Saugroboter
– 1 Wandsensor zum Abstand halten
– Kontaktsensoren zur Kollisionsvermeidung
– optische Bodensensoren zur Erkennung von bspw. Treppenstufen
– Gewicht ca. 5 kg
– Fernsteuerung aus bis zu 5 m Entfernung per Fernbedienung (Modus manuelle Reinigung)
– von unterwegs Steuerung per App
– Modus Raumreinigung zum Saugen der kompletten Wohnung
– Modus Spot-Reinigung zum Saugen einer 1,5 x 1,2 m Fläche
– Zeitplan-Funktion, durch die für jeden Tag einzeln feste Saugzeiten festgelegt werden können

Weitere Infos könnt ihr zusätzlich dem Unboxing Video

sowie dem First Impression Video entnehmen:

Robbie im Alltag – Fortbewegung und Umfahren von Hindernissen

Wenn der Kobold VR200 zur Reinigung startet, fährt er von der Basisstation zunächst zur nächsten Wand, um von dort aus die Wände des Raumes entlang zu fahren. Türdurchgänge erkennt er, fährt aber in der Regel noch nicht in den nächsten Raum, sondern saugt meine Wohnung wirklich Raum für Raum. Nachdem er an den Wänden eines Raumes entlang gesaugt hat, saugt er danach die Innenfläche schlangenlinienförmig Schleife für Schleife.
Hat er einen Raum so abgearbeitet, fängt er danach im nächsten Raum wieder genauso an. Muss er zwischendurch den Akku nachladen, fährt er zurück zur Basisstation und startet nach dem Ladevorgang wieder dort, wo er aufgehört hat.

Vorwerk Kobold VR200 - Test - App - imaedia.de

Der Staubsaugerroboter Kobold VR200 von Kobold an seiner Ladestation

Am Ende einer Reinigung fährt der Roboter dann wieder zurück zur Station. Dort angekommen wendet er um 180° und wackelt sich mit dem Hinterteil vorsichtig an die Ladekontakte der Basisstation – immer wieder ein lustiges Bild.
Ich hatte bisher nie Probleme, dass er die Station nicht wiedergefunden hat, was jedoch immer mal wieder in anderen Testberichten und -videos bemängelt wird. Lediglich einmal hat er sich zwischen Stühlen verfahren und hat verzweifelt nach Rettung gerufen – da ich nicht zuhause war, bis der Akku leer war, sodass er gar nicht mehr zur Station zurückfahren konnte.

Die ebenfalls manchmal zu lesenden Probleme, dass Robbie aus Unvorsicht Vasen zerdeppert oder Möbel zerkratzt bzw. eindrückt, konnte ich bisher ebenfalls nicht feststellen. Bisher ist ihm noch kein Gegenstand in meiner Wohnung zum Opfer gefallen und selbst die Spanplattenmöbel von Ikea sind alle noch unbeschädigt. Wenn man dem Saugroboter beim Saugen zuschaut, sieht man auch, wie er ein Hindernis wahrnimmt und es dann vorsichtig umfährt. Die Bewegungen dabei sehen recht abgehackt aus, da er alle paar cm schaut, ob das Hindernis noch vorhanden ist, aber dabei geht er absolut vorsichtig vor.

Stehen allerdings leichte Gegenstände im Weg, z.B. leichte Kartons oder Schuhe, schiebt der Kobold VR200 diese manchmal erst ein Stück durch die Gegend. Das Umfahren klappt also erst ab einem bestimmten Gewicht des Hindernisses. Bei Schuhen mit Schnürsenkeln besteht zudem die Gefahr, dass der Schnürsenkel aufgesaugt wird, was Robbie entsprechend mit einer Fehlermeldung quittiert.
Mit Kabeln hatte ich bisher keine Probleme, allerdings liegen diese bei mir wenn auch höchstens an der Wand; diese wurden bisher nie mitgezogen.

Generell sollte man die Wohnung vor dem Saugen schon saugbereit machen – herumliegende Kleidungsstücke, Schuhe, Papierknäuel oder Ähnliches würde man ja aber auch vor dem klassischen Saugen beiseite räumen.

Die einzige überwindbare Höhe in meiner Wohnung – das Gestell eines POÄNG Sessels – überwindet Robbie übrigens dank Kletterhilfe ohne Probleme.

Robbie im Alltag – Umgang mit Teppich, Nutzung des Begrenzungsstreifens

Meine Teppiche bereiten dem Kobold VR200 da schon mehr Probleme.

Im Wohnzimmer habe ich einen Langflorteppich dieser Art. Anfangs dachte ich noch, dass der Saugroboter auch diesen schafft, da er zunächst schwungvoll darauf gefahren ist und sich die ersten cm durch die Teppichfasern gekämpft hat. Nach einiger Zeit und zähem Kampf kommt er dann allerdings nicht mehr weiter und gibt fehlermeldungsausstoßend auf.

Vorwerk VR200 von Vorwerk - Test - imaedia.de

Langflorteppich, den der Staubsaugerroboter Kobold VR200 von Vorwerk nicht schafft

Daher habe ich meinen Wohnzimmerteppich mit den Begrenzungsstreifen vom Saugen ausgenommen. Einfach entsprechend zuschneiden und unter den Teppich legen; wer mag, kann die Streifen auch noch mit doppelseitigem Klebeband fixieren, bei mir verrutschen sie aber auch nur drunter gelegt nicht. Wenn der Saugroboter dann in die Nähe der Begrenzungsstreifen kommt, fährt er tänzelnd wie bei einem Hindernis daran entlang und verirrt sich nicht mehr auf den Teppich.

Bei meinen kleinen Teppichen im Schlafzimmer verhält es sich anders. Da diese nur kurze Fasern haben, bekommt Robbie diese grundsätzlich problemlos gesaugt. Allerdings sind diese scheinbar zu leicht, sodass er sie gerne durch mein Schlafzimmer schiebt…
Mein erster Lösungsansatz hier war eine Antirutschmatte unter die Teppiche zu legen. Aus mir nicht erklärbaren Gründen wird die Antirutschmatten-Teppich-Kombination für den Kobold VR200 dann allerdings zu einem unüberwindbaren Hindernis, über das sich der Roboter mit einem „Bitte Weg frei räumen“-Fehlerhinweis beschwert.
Meine funktionierende Lösung für dieses Problem ist, dass ich die Teppiche einfach unter das Bett klemme, sodass sie fest und nicht mehr schiebbar sind.

Robbie im Alltag – Akkulaufzeit

Vorwerk selbst preist für den Kobold VR200 eine Akkulaufzeit von 90 Minuten an, in der theoretisch 120 qm gesaugt werden können. Für meine Wohnung würde dies bedeuten, dass diese mit ihren 65 qm fast zweimal mit einer Akkuladung gesaugt werden kann.
Dem ist nicht so. Ich gehe davon aus, dass diese Werte lediglich in einer Wohnung ohne viele unterschiedliche Möbelhindernisse erreicht werden können.

Vorwerk Kobold VR200 - Test - App - imaedia.de

Der Staubsaugerroboter Kobold VR 200 von Kobold an seiner Ladestation

In der Regel reicht der Akku genau, um meine Wohnung einmal zu saugen. Fährt er danach zurück zur Basisstation, zeigt das Symbol für den Ladestand in der Regel einen (fast) leeren Akku an.
Wenn der Saugroboter hingegen eine Weile nicht gefahren ist, beispielsweise nach einem zweiwöchigen Urlaub, kommt er bei der ersten Reinigungsfahrt mit einer Akkuladung nicht aus, sondern muss zwischendurch einmal nachladen.

Robbie im Alltag – Saugleistung

Kommen wir nun zu einem weiteren wichtigen Punkt, der Saugleistung des Kobold VR200. Im Großen und Ganzen bin ich mit dieser absolut zufrieden. Während ich im Büro bin, dreht der Saugroboter munter seine Kreise, sodass ich nach der Arbeit in eine frisch gesaugte Wohnung zurückkehre – genau das, was ich mir von einem Staubsaugerroboter versprochen habe. Dabei bewältigt er sowohl Laminat und Fliesen als auch Fußmatten und die Kurzflorteppiche im Schlafzimmer.

Dadurch, dass meine Wohnung regelmäßiger als zuvor gesaugt wird, habe ich zudem generell weniger Staub in der Wohnung, sodass sich die Zeit, die ich für das Staubwischen benötige, definitiv verringert hat. Ein positiver Nebeneffekt, der mir bei der Kaufentscheidung gar nicht bewusst war und für mich durchaus ein weiteres Kaufargument darstellt, da die Anschaffung durch weniger Putzen mehr wertvolle Freizeit ermöglicht!

Dennoch gibt es kleines Aber hinsichtlich der Erreichbarkeit von Ecken. Die normalen Zimmerecken stellen kein Problem dar, da diese beim geraden Entlangfahren an der Wand erreicht werden. Kurze Kanten im Verlauf der geraden Wand umfährt der VR200 jedoch nicht mit einem 90° Winkel, sondern sucht eher im 45° Winkel den weiteren Verlauf der geraden Wand. Dadurch bleiben diese Kanten ungesaugt. Gleiches gilt für schmale Bereiche, beispielsweise ein Abstand zwischen Wand und Möbeln oder der Bereich hinter einer Tür, in die Robbie aufgrund seiner Breite nicht fahren kann.

Ganz bleibt einem der Griff zum normalen Staubsauger also nicht erspart, aber dieser erfolgt viel seltener als zuvor.

Robbie im Alltag – Reinigung des Saugroboters

Auch wenn der Saugroboter regelmäßig seine Runden in meiner Wohnung dreht, finde ich es immer erstaunlich, wie voll der Staubbehälter nach einer Saugrunde bereits ist… In der Regel leere in den Behälter nach zwei Saugvorgängen. Das geht kinderleicht – entweder man holt seinen klassischen Staubsauger aus der Abstellkammer, öffnet die Klappe des Kobold VR200 und nutzt das Staubsaugerrohr des klassischen Staubsaugers an der runden Öffnung des Behälters zum Aussagen oder man entnimmt den Staubbehälter komplett, entfernt den Filter und entleert des Inhalt in einen Mülleimer.

Vorwerk VR200 von Vorwerk - Test - imaedia.de

Staubbehälter im Staubsaugerroboter Kobold VR200 von Vorwerk

Entscheidet man sich für die erste Variante, kann man auch direkt den Filter von vorne absaugen. Dieser sollte nach Herstellerangaben übrigens generell einmal im Jahr gewechselt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reinigung der beiden Bürsten. Gerade, wenn Personen mit langen Haaren im Haushalt leben, da sich diese beim Aufsaugen insbesondere um die Rundbürste wickeln und die Gummilippen der Bürste einschneiden. Nach einem Jahr sieht meine Rundbürste für mein Empfinden schon ziemlich verschleißt aus, Auswirkungen auf die Saug- und Reinigungsleistung konnte ich aber bisher nicht feststellen.

Zur Reinigung der Rundbürste und der kleinen Seitenbürste schalte ich Robbie aus, drehe ihn auf den Kopf und nehme zuerst die grüne Seitenbürste ab. Darin befindliche Haare, Fäden oder Staubfussel kann man ganz gleich abzupfen. Danach die untere Klappe lösen und die Rundbürste entnehmen.
Nach zwei Saugvorgängen ist diese bei mir meist schon ziemlich stark von meinen langen Haaren umwickelt, sodass Robbie ohne Entfernung der Haare in der Regel während eines dritten Saugvorganges diesen mit einer entsprechenden Fehlermeldung abbricht – daher auch mein Rhythmus ihn nach zwei Saugrunden zu reinigen.
Die Reinigung der Rundbürste dauert hinsichtlich der normalen Wartung auch am längsten. Schätzungsweise zwei Minuten verbringe ich in der Regel damit die Haare wieder abzuwickeln und Staubflusen aus den schwarzen Borsten der Bürste zu zupfen.

Hin und wieder sollte man zudem vorsichtig mit einem Tuch die Sensoren reinigen. Dies mache ich sporadisch, wenn ich daran denke.

Nicht ganz alltäglich – Firmware Update

Da in so einem Saugroboter jede Menge Technik steckt, veröffentlicht Vorwerk in unregelmäßigen Abständen neue Firmware, um den Roboter ständig zu verbessern. Ein elementares Firmware-Update gab es im September 2016, durch das auf zuvor gekauften Saugrobotern die App-Fähigkeit des VR200 freigeschaltet wurde.

Die Firmware upzudaten ist kinderleicht. Zunächst überprüft man, welche Firmware auf dem Roboter installiert ist und vergleicht diese mit der aktuell bereitgestellten Version. Zum Überprüfen der installierten Version einfach im Menü des VR200 den Punkt „Info“ auswählen und danach den Punkt „Revision“. Auf diesem Screen steht dann in der zweiten Zeile die installierte Version.
Sollte die bereitgestellte Version von Vorwerk neuer sein, solltet ihr die Firmware updaten.

Dafür benötigt man lediglich den USB-Adapter, der zum Lieferumfang gehört, und einen leeren USB-Stick. Auf diesen entpackt man die heruntergeladene Datei. Als nächstes Robbie über das Menü komplett ausschalten (Menü > Einstellungen > Roboter ausschalten) und danach wieder über die grüne Taste starten. Die Klappe des Saugroboters öffnen und die kleine graue Plastikabdeckung links vom Staubbehälter aufklappen, sodass darunter der USB-Anschluss zum Vorschein kommt. Den USB-Adapter dort einstöpseln und den USB-Stick in den Adapter stecken. Im Menü „Einstellungen“ und dann den Punkt „Software Update“ wählen. Jetzt durchsucht der Roboter den USB-Stick nach neuer Software und gibt eine entsprechende Meldung zurück, wenn eine gefunden wurde. Danach einfach den Anweisungen folgen. Fertig ist das Firmware Update!

Neuerung – Steuerung per Kobold Roboter App

Ganz so neu ist die Steuerung per App gar nicht mehr, allerdings konnte dies der Kobold VR200 vor einem Jahr, als ich ihn gekauft habe, noch nicht. Die App gibt es hier bei Google Play und hier im App Store.

Um sie nutzen zu können, muss im Menü des Kobold VR200 die Einstellung zum WLAN aktiv sein (Einstellungen > WLAN konfigurieren > Haken setzen). Danach befindet sich der Saugroboter im Hotspot Modus. Ruft man dann die App auf, muss man sich beim erstmaligen Nutzen zunächst einen Account anlegen. Danach kann man nach einem neuen Gerät suchen. Ein bebilderter Dialog führt dabei durch die Initialisierung. Zu einem Zeitpunkt müsst ihr auch euer WLAN-Passwort in der App eingeben, sodass man dieses zur Hand haben sollte. Nach dem Verknüpfen der App mit dem VR200 kann man ihn daraufhin ähnlich wie mit der Fernbedienung oder dem Bedienfeld am Roboter selbst steuern.

Beim Aufruf der App sind eure Saugroboter aufgelistet. Über das Plus unten im Homescreen können weitere hinzugefügt werden.
Im Feld eines Roboters stehen der Name (bei mir Robbie), der Status und der Akkusstand. Zudem befindet sich in der rechten oberen Ecke ein Kreis mit einem Kalendersymbol. Klickt man in den Kreis, kann man dort den Zeitplan zur Reinigung anpassen. Dies empfinde ich definitiv komfortabler als diesen direkt am Gerät über die Bedientasten pflegen zu müssen.
Klickt man auf dem Homescreen in das Feld des Roboters, öffnet sich ein Screen, der alle Funktionalitäten der Fernbedienung beinhaltet – Starten der Reinigung, Festlegung des Reinigungsmodus (alle Räume, Spot, manuelle Reinigung), Anfahren des Startpunktes und über das Zahnradsymbol die Aktivierung des Eco-Modus.

Fazit zum Kobold VR200 von Vorwerk

Wie eingangs schon erwähnt, bin ich begeistert von meinem Robbie, dem Kobold VR200 von Vorwerk! Seitdem er seit einem Jahr brav seine Saugrunden in meiner Wohnung absolviert, ist meine Wohnung viel staubfreier, wodurch ich weniger Putzaufwand habe. Da ich den Boden vorher saugfertig machen muss, sprich Hindernisse wie Schuhe oder Kartons beiseite räumen muss, ist meine Wohnung zudem aufgeräumter – Robbie hat mich hier wirklich diszipliniert Dinge meistens direkt wegzuräumen.

Ich lasse den Saugroboter in der Regel zwei- bis dreimal die Woche fahren, wenn ich bei der Arbeit oder unterwegs bin. Probleme, dass er sich dann ständig verfährt oder ohne Aufsicht irgendetwas demoliert, hatte ich in dem einen Jahr Nutzung bisher nicht. Die Zeitplanreinigung nutze ich dafür nicht, sondern starte ihn, sofern ich weiß, dass alle Böden frei und „robbiesicher“ sind, direkt beim Verlassen der Wohnung oder später aus dem Büro per App.

Lohnt sich die Anschaffung? Für mich definitiv, da ich zu den Menschen gehöre, die nach der Arbeit ungern noch den Staubsauger schwingen und mir der Kobold VR200 diese ungeliebte Aufgabe abnimmt, wodurch ich den Feierabend mehr genießen kann. Dies rechtfertigt für mich auch den hohen Anschaffungspreis, den ich, würde ich erneut vor der Entscheidung stehen, definitiv sofort wieder für einen stressfreieren Feierabend investieren würde!

Würde ich mich auch wieder für einen Saugroboter von Vorwerk entscheiden? Auch hier ein klares ja! Mein Robbie ist einfach im Handling und absolut zuverlässig. Die Reinigung erfolgt gründlich und dazu ist er auch optisch ansprechend. Zudem gibt es Ersatzteile ganz einfach direkt vor Ort bei Vorwerk in Deutschland.

Bedienung / Handhabung9
Umgang mit Hindernissen / Teppichen8.5
Akkulaufzeit8
Reinigungsleistung8.5
Lautstärke8.5
Kobold Roboter App (Connectivity)9
Der Staubsaugerroboter Kobold VR200 erleichtert die tägliche Hausarbeit ungemein, da er die Böden bis auf versteckte Ecken perfekt saugt und sich das Staubaufkommen dadurch generell verringert. Die Handhabung ist denkbar einfach, der Umgang mit Hindernissen und Teppichen bis auf Langflorteppiche sehr gut. Die Akkulaufzeit hängt stark von der Wohnungseinrichtung ab.
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