Moshi Audio Moonrock iPhone Headset im Test

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Mit dem Moonrock von Moshi Audio hat unsere Testredaktion ein weiteres iPhone Headset erreicht. Wie es sich im Praxistest geschlagen hat und ob es die hohen Erwartungen, basierend auf dem Produkttext, erfüllen kann, werden wir euch im nun folgenden Produkttest schildern.

Herstellerbeschriebung
Neben dem guten Design fürs Auge steigert Moonrock Ihren Musikgenuss durch Moshi Audios akustisch abgestimmte Neodym-Treiber, die mühelos knackige Höhen und ausgewogene Mitteltöne und Bässe liefern. Das In-Ohr-Design in Verbindung mit unseren patentgeschützten nach Hybrid-Injektionsverfahren hergestellten Ohrstöpseln blockt externe Umgebungsgeräusche wirksam ab und ermöglicht stundenlanges komfortables Musikhören. Die hocheffizienten Treiber (105 dB/mW) liefern eine enorme Leistung und vollen, dynamischen Sound auch bei geringer Lautstärke. Moonrock ist mit einem iPhone-kompatiblen Mikrofon zur Anrufannahme, auch während Sie Ihre Lieblingsmusik hören, ausgestattet. Die Ohrhörer kommen in einem eigenen Etui mit Kabelmanagement im Taschenformat und passen damit zu Ihrem sorgenfreien Lifestyle „On-the-go“.

First Look
Die Moonrock sind in sechs Farben erhältlich. Vom knalligen Gelb bis zum schlichten Schwarz ist alles dabei. Wir haben uns für das schwarze Modell entschieden, welches jedoch ein rotes Kabel hat. Im Lieferumfang sind neben dem Kopfhörer noch eine Aufbewahrungsbox, sowie zwei weitere Silikonaufsätze enthalten.

Design
Einen Designpreis wird der Moonrock sicherlich nicht gewinnen. Bis auf die knalligen Farben hat der Kopfhörer nämlich wenig zu bieten. Kreisrunde Ohrstöpsel aus einem Stück Plastik sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Hier fehlt das Gefühl für die Form einfach völlig. Andere Hersteller kombinieren hier verschiedene Materialen und Formen, die weitaus attraktiver wirken.

Tragekomfort
Was auf den ersten Blick auffällt ist, dass im Gegensatz zu anderen In-Ear Kopfhörern, die Größe der Ohrstecker sehr wuchtig ist. Dies hat zur Folge, dass sie sehr weit aus dem Ohr herausstehen. Wenn man sich also bspw. mal aufs Bett legt und auf dem Kopfhörer liegt ist dies sehr unangenehm, da ein großer Druck auf das Ohr ausgeübt wird. Zudem sieht es optisch auch nicht sehr schön aus, wenn der Stöpsel so weit aus dem Ohr heraus schaut.

Funktionen
Das Headset besitzt an der rechten Seite, wie eigentlich bei alles iPhone Headsets, ein Mikrofon, sowie eine Kabelfernbedienung. Bei der Kabelfernbedienung muss man allerdings abstriche machen. Hier ist nur ein Knopf vorhanden für Play/Pause/Titel überspringen und Annahme eines Telefonates. Für die Lautstärke finden sich leider keine Knöpfe. Bei der Qualität des Mikrofons gibt es nichts zu beanstanden.

Zubehör
Im Zubehör ist ein Etui zum verstauen des Kopfhörers enthalten. Hier verfolgt Moshi Audio auch einen anderen Ansatz. Das Etui hat in etwa die Form eines flachen Steines. Hier kann man die Ohrstöpsel einstecken und das Kabel aufwickeln. An sich sieht das Ganze recht nett aus und ist auch eine optimale Verstaumöglichkeit. Es stellt sich jedoch die Frage, ob die Aufbewahrungsbox auch wirklich sehr praxistauglich ist. Die Praxis gestaltet sich doch meist so, dass man den Kopfhörer einfach um sein iPhone wickelt und dann in die Hosentasche steckt. Etwas anderes ist an sich nur unpraktisch. DIe Box ist nicht gerade klein und wäre für die Hosentasche so zu dick. Zudem dauert es viel zu lange das Kabel immer wieder auf und abzuwickeln. Eine einfache Schachtel zum schnellen verstauen hätte es hier sicher auch getan. Positiv an dieser Technik ist nur, dass sich das Kabel nicht verheddert und man so keinen Stress hat dieses auseinander zu fummeln.

Klang
Klangtechnisch scheinen mir die Kopfhörer für die Boom Boom Bass Generation entwickelt worden zu sein. Sie geben also ein sehr verfälschtes Klangbild der Originalaufnahme wieder. Die Tiefen sind sehr deutlich angedickt und schlagen mit voller Härte zu. Dies schlägt sich auch auf den Grundton nieder, welcher auch leicht dröhnend ist. Die oberen mitten sind in Ordnung und durchaus akzeptabel. Stimmen sind sehr präsent und gut wahrzunehmen. Die Höhen sind etwas unterpräsentiert und kommen selten zur Geltung.

Der Klang wirkt insgesamt sehr unausgewogen, kühl und dumpf. Hier wurde etwas viel am Signalweg rumgespielt, verstärkt und abgeschwächt. Das Klangbild wirkt somit unnatürlich.

Die Abschirmung gegen Außengeräuche ist allerdings sehr gut, solange man die passenden Aufsätze gewählt hat.

Positiv ist noch hervorzuheben, dass aufgrund des nicht ganz so ausdifferenzierten Klangbildes, die Qualität der komprimierten Musik nicht so ausschlaggebend ist bzw. auffällt. Schlecht komprimierte MP3s werden noch souverän wiedergegeben.

Fazit
Waren wir bei der Displayschutzfolie noch sehr begeistert von Moshi, können wir bei dem Headset hier nicht so ganz zustimmen. Weder Design noch der Klang konnten uns überzeugen. Das Klangbild ist sehr verfälscht und von Linearität sehr weit weg. Der Bass- und Grundtonbereich sind deutlich angehoben und vermitteln so einen dröhnenden Klang.

Allerdings muss ich sagen, dass der Test natürlich nach subjektivem Empfinden ist. Für Fans von Hip Hop und Elektro ist dies sicherlich ein sehr guter Kopfhörer, da der Bass sehr satt und druckvoll wiedergeben wird und somit dieses Genre gut bedienen kann. Ich für meinen Teil mag jedoch gerne eine lineare und originalgetreue Wiedergabe.

Alternativen
In der Preisklasse um 40 Euro wäre als alternative wäre der Ultimate Ears 200vi  anzubieten. Diese konnte durch einen sehr neutralen und ausbalancierten Klang punkten und besitzt zudem noch Knöpfe zur Lautstärkenregulierung an der Kabelfernbedienung. Klangtipp für etwa 100 Euro wäre der Beyerdynamic MMX 101iE.

Wertung

Galerie

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