Kritik | Faster – mit Dwayne Johnson, Billy Bob Thornton, Oliver Jackson-Cohen
Driver (Dwayne Johnson) kommt nach zehn Jahren im Gefängnis frei und hat nur eines im Sinn, nämlich die brutalen Mörder seines Bruders zur Rechenschaft zu ziehen. Als freier Mann mit schrecklicher Mission beginnt er, alle Todeskandidaten auf seiner Liste ausfindig zu machen und zu töten. Doch zwei Männer, die ihn um jeden Preis daran hindern wollen, haben sich an seine Fersen geheftet: ein alternder Polizist (Billy Bob Thornton) und ein Auftragskiller (Oliver Jackson-Cohen), der in Driver einen würdigen Gegenspieler findet. Damit wird der Jäger zum Gejagten.
Imedia.de meint
Die Story ist sehr einfach gestrickt und in vieler Hinsicht auch vorhersehbar. Dennoch kam während der rund 100 Minuten nie Langweile auf. Der Film überzeugt durch eine Menge Actionszenen, rasante Verfolgungsjagten, wilde Schießereien und einen überzeugend spielenden Dwayne Johnson.
Sein Rachefeldzug ist brutal und er lässt auf seinem Weg nichts anbrennen. Selbst als eines seiner Opfer nicht stirbt und dieser im Krankenhaus operiert wird fährt er noch einmal zurück und tötet ihn während der OP. Auf seiner Tour befindet sich jedoch auch eine Person, die nun Pfarrer geworden ist. Auf seinem Weg zu ihm hört der Driver seine Predigten im Radio. Es geht um Vergebung und darum, seinen Hass zu kontrollieren und den Menschen zu vergeben. Auf irgendeine Weise lässt er sich auch davon beeinflussen und erschießt ihn nicht. Der Film hat also auch einen geringfügen Anteil an moralischem Gedankengut, das auf diese Art und Weise versucht wird zu übermitteln. Denn jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Nur wer der wahre Verräter ist, der das Versteck damals verraten hat, klärt sich erst in den letzten Minuten auf und es bleibt bis zum Ende spannend.
Das einzige, was in dem Film unplausibel ist, ist die Tatsache, dass der Driver nie von der Polizei gefasst wird. Sie kennen zum Teil die Opfer, die er anfährt, doch nie ist jemand vor Ort. Auch läuft sein Bild auf allen Fernsehsendern, doch nie erkennt ihn jemand auf der Straße. Alles ein wenig unlogisch.
Extras
- Alternatives Ende und Entfallene Szenen mit Einführungen vom
- Regisseur
- Kriminelle und Cops: Die Besetzung von FASTER
- Waffen und Wagen: Pistolen, Autos und Stunts in FASTER
- Animatics
- MovieIQ+sync
Fazit
aster ist ein Actionfilm wie er im Buche steht. Wut, Hass, Schießereien, Verfolgungsjagten, alles ist dabei, was einen guten Actionfilm/Actionthriller ausmacht. Wer allerdings viel Dramatik und allzu hochtrabende Konversationen erwartet ist fehl am Platz. Auch die Plausibilität ist nicht immer gegeben, aber der Film wurde nie langweilig und war mitreißend bis zur letzten Minute. Ein echter Männerfilm für harte Jungs.
Wertung
7,5/10
Faster ab dem 25. August 2011 auf DVD und Blu-ray im Handel erhältlich!