Kritik | Mythos Amazonas
Die dreiteilige Serie „MYTHOS AMAZONAS“ entführt den Zuschauer in die Welt des größten Regenwaldes der Erde. In eine Region, die den ersten Europäern, die sie betraten, Furcht einflößte. Für sie war der Amazonas eine „Grüne Hölle“, ein unheilvoller Ort voller giftiger Pflanzen und gefährlicher Tiere. Heute weiß man, wie artenreich und einmalig das Gebiet ist, welch wichtige Rolle es für das Weltklima spielt und, dass sich viele bislang unentdeckte Rohstoffe für z.B. Arzneien in den Pflanzen verbergen.
Der Amazonas Regenwald ist einer der reichsten Lebensräume der Erde. Hier existieren mehr Tier- und Pflanzenarten als irgendwo sonst an Land. Drei Jahre verbringen Christian Baumeister und sein Team am Amazonas. Auf einer Fläche, etwa 20mal so groß wie Deutschland, legen sie tausende Kilometer zu Fuß, in Booten, in Flugzeugen oder Helikoptern zurück. Sie wagen sich in weit entlegene Regionen, erklimmen die Wipfel von Urwaldriesen und tauchen zwischen überfluteten Baumkronen. Die Mühe lohnt sich – aufwändige Zeitlupen, stabilisierte Flugaufnahmen, Unterwasser- und Makroshots sowie Kranfahrten liefern 400 Stunden Naturfilmmaterial in HD Qualität, darunter einzigartige Aufnahmen und spektakuläres, nie zuvor gefilmtes Tierverhalten.
Imaedia.de meint
Mythos Amazon ist eine beeindruckende Dokumentation über die Schätze und das Erbe unserer Natur. Einst noch als Grüne Hölle bezeichnet, ist das Amazonas Gebiet nun erforscht und ein wahnsinniger Schatz für die Menschheit. Das Amazonas Gebiet ist so vielfältig in seiner Flora und Fauna und beherbergt unzählige Arten, die einzigartig auf der ganzen Welt sind.
Die Dokumentation zeigt den Einklang von Natur und Tier und wie der gesamte Kreislauf aneinander bedingt. Pflanzen und Tiere gehen Allianzen ein, um in diesem komplexen Ökosystem zu überleben. Wenn man sich einmal nur vorstellt, dass der Amazonas Boden der nährstoffärmste der Welt ist und auf ihm diese riesige Vielfalt an Flora gedeiht, einfach unvorstellbar. Auch die Anpassungsfähigkeit der Tiere an die Gegebenheiten ist faszinierend. Es gibt Nasenbären die das Gift der Pflanzen riechen oder mehrere Tiere die sich tarnen können.
Neben dieser atemberaubenden Schönheit gibt es aber auch Schattenseiten, die im dritten Teil aufgezeigt werden. Die Geldgier und Nachfrage nach Tropenhölzern ist immens, sodass schon knapp 1/3 der gesamten Fläche des Amazonas Gebietes zerstört wurde. Täglich werden 4 ½ Fußballfelder Wald zerstört. Zahlen, die einen mehr als traurig und nachdenklich stimmen. Es werden zwar schon Programme entwickelt, um den Wald zu schützen, aber dennoch gib es immer wieder illegale Holzfabriken, die den Wald zerstören. Einige Projekte mit einheimischen haben jedoch schon funktioniert. So wurden beispielsweise Fangquoten vereinbart, sodass keine Überfischung stattfindet.
Nur die Ureinwohner leben noch im Einklang mit ihrer Nauru und wissen die Kostbarkeiten zu schätzen und zu würdigen. Sie nehmen der Natur nur das ab, was sie auch wirklich benötigen und verschwenden nichts. Nur sie wissen um die Heilkraft der ganzen Kräuter die im Amazonas Gebiet wachsen. Wird der Lebensraum zerstört, geht das ganze Wissen und die Kultur verloren.
Fazit
Mythos Amazonas ist eine sehr gelungene Dokumentation, die auf der einen Seite die atemberaubende Vielfalt und Schönheit der Natur aufzeigt, aber auf der anderen Seite auch den Menschen, der mal wieder alles zu Nichte macht und dabei ist, dass noch größte intakte Ökosystem der Welt zu zerstören.
Mythos Amazonas ab dem 6. Juni 2011 auf Blu-ray und DVD!
Weblinks
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