Philips Hue – Einfach, effektiv, automatisch – Der einfache Einstieg ins „Smart Home“

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Die Trends des Jahrzehnts – wer würde es abstreiten, – die Digitalisierung und damit einhergehend die Automatisierung. In großem Maßstab als “Industrie 4.0” bekannt, bis hin zum kleinen so genannten Smart Home.
Ich möchte in dem Artikel nun nicht auf die Historie der Hausautomation eingehen, sondern euch lieber zeigen, wie auch ihr einen optimalen Einstieg für euer Zuhause in das Thema bekommt.

Allgemeines zu Smart Home

Smart Home (zu Deutsch: Schlaues Zuhause) verbindet für mich die derzeit vielen stattfindenden Revolutionen im Haus- und Heim Bereich. Die Verbindung der Automatisierung von z.B. (lästigen) Hausarbeiten mit dem potenzial Energie (und somit Geld), persönliche Zeit zu sparen und dabei gleichzeitig den Komfort zu erhöhen.

Smart Home führt perspektivisch all das zusammen, was in den vergangenen Jahren einzeln automatisiert wurde. Ob es die Heizung, die Alarmanlage, der Kühlschrank, die Rollläden oder auch der allseits beliebte Saugroboter ist. Alles ist mit dem Internet verbunden (Neudeutsch: Internet of Things = IoT) und kann –zumeist noch- über separate Apps usw. ferngesteuert werden. Doch wirklich „Smart“ wird all dies erst, wenn alles zusammen arbeitet. Was bringt es mir im Endeffekt 5 Apps öffnen zu müssen, anstatt 5 Schalter zu betätigen? Richtig, meist absolut nichts.  

Sinn ergibt für mich „Smart Home“ dann, wenn ich dem Sammelsurium von einzeln automatisierten Geräten eine art kollaborierender “Intelligenz” verleihe.
Das heißt, dass ich gewisse Szenarien automatisieren kann. Ein mögliches Beispiel wäre:

  • Ich verlasse das Haus
  • Das Handy ist mit dem „Smart Home“ verbunden und die Komponenten merken via „Geofence” (einem Imaginären z.B. GPS-Koordinaten -Zaun), dass ich das Haus verlassen habe.
  • Es wird automatisch das Licht ausgeschaltet, die Raumtemperatur (Heizung) um ein paar °C gesenkt und der Saugroboter dreht seine alltägliche Runde.
  • Ich komme von der Arbeit nach Hause
  • Das Handy ist mit dem „Smart Home“ kontinuierlich verbunden und die Komponenten merken via „Geofence“, dass ich mich dem Haus nähere.
  • Es wird automatisch, zum richtigen Zeitpunkt das Licht eingeschaltet, die Raumtemperatur (Heizung) um wieder ein paar °C angehoben und der Saugroboter stellt seine Arbeit ein.
  • Die Philips Hue Lampen steuere ich wahlweise mit dem Schalter, dem iPad, iPhone oder auch der iWatch oder sogar via Amazon Echo (Alexa).

Solche Szenarien lassen sich beliebig ausbauen und mit der heutigen Technologie lässt sich da auch einiges realisieren. (Siehe z.B. auch -> https://ifttt.com/ )

Philips Hue

Doch warum haben wir für den Einstieg in das eigene „Smart Home“ ein Philips Hue Einsteigerset gewählt?
Die Frage ist schnell beantwortet, denn mit der Philips Hue Bridge 2.0 lassen sich die Lampen via Apples „HomeKit“ steuern. Als bekennende Apple-User sollte dies kein zu vernachlässigender Vorteil sein, welcher das Philips Produkt von den Mitbewerbern abhebt. Und auch generell ist die Hue Bridge zu vielen Applets und zu diverser Fremd-Software kompatibel.
Und meine Meinung ist, dass das Thema Licht am einfachsten zugänglich ist und zugleich den größten, potenziellen Komfortgewinn bietet.

Bei GRAVIS haben wir uns für das „Philips Hue White Ambiance Starter Set“ (Bestehend aus der Hue Bridge 2.0, 2 9,5W E27-Lampen, und ein Schalter) und einen „Philips Hue Bewegungssensor“ (incl. Tageslichtsensor) für derzeit zusammen unter 180 EUR entschieden.

Warum die „Weißen“ fragen sich nun vielleicht einige von euch?
Das rührt einfach daher, dass wir bereits ältere Philips LivingColors Lampen um Haushalt haben und somit für ausreichend farbliche Lichtstimmung gesorgt ist. Die Farbtemperatur lässt sich allerdings auch bei der weißen Version steuern. Dimmbar, mit 2200-6500 Kelvin (Warmweiß – Hellweiß) und bis zu 806 Lumen Lichtstrom (vergleichbar mit einer alten 60W Glühbirne) strahlen die beiden im Kit enthaltenen Hue „Birnen“ auch ausreichend dynamisch und hell.
(Hinweis: Die Philips LivingColors Lampen sind ab der Version 2 -Erkennbar an der runden Fernbedienung- mit der Hue Bridge kompatibel und lassen sich somit in das System einbinden!)

Das “White ambiance” -Starterset

Warum der Bewegungssensor ?
Da muss ich zugeben, dass ich eingangs nicht so sicher war, ob ich den wirklich brauche. Denn Lampen die auf Bewegung reagieren, waren für mich nicht im Fokus. Sehr wohl aber der darin integrierte Tageslichtsensor um Tag-/Nachteinstellungen zu automatisieren.
So lassen sich z.B. die Lampen in der Nacht automatisch mit weniger Helligkeit und auch einer anderen (wärmeren) Farbtemperatur ansteuern, sodass ihr Nachts z.B. auf dem Weg in die Küche nicht von grellem, kalten Licht „erschlagen“ werdet.

Der Sensor erkennt, dass es dunkel ist (Tageslicht fehlt)  und wählt die passende Lichtintensität für Nachts

Der Sensor erkennt, dass es Hell ist (Tageslicht) und wählt die passende Lichtintensität für den Tag

Einrichtung

Die Einrichtung der Hue Bridge war denkbar einfach und im Kit ist alles dabei, was man braucht.

  • Die zwei angesprochenen E27-Lampen (25.000 Stunden / 50.000 Ein-/Ausschaltvorgänge)
  • Ein Funk-Lichtschalter mit Tasten für die Dimm-Funktion (optionale Wandmontage ist möglich)
  • Die Hue Bridge 2.0 (mit nur 3W Stromverbrauch)
  • Netzteil mit EU-Stecker
  • RJ45-Netzwerkkabel (Cat. 5e)
  • 2 Anleitungen (Schnellstart + Apple HomeKit)

Ihr Dreht also die beiden Hue „Birnen“ in die passende(n) Lampe(n), legt den Funk-Schalter und den Bewegungssensor parat. Als nächstes versorgt ihr dann die Hue Bridge mit Strom und verbindet diese mit dem beiliegenden Netzwerkkabel mit eurem Router.
Nun würde ich euch empfehlen die „Hue-App“ Herunterzuladen (Apple iOS / Android)

Einmal gestartet (wir haben die iOS-App getestet) leitet euch ein Einrichtungsassistent durch die weiteren Einrichtungsschritte und hilft euch auch beim Verbinden des Funk-Lichtschalters, dem Bewegungssensor oder auch weiterem Zubehör.
In unserem Fall hat die App erst einmal unserer Hue Bridge ein Softwareupdate verpasst.


Falls ihr Apples HomeKit und somit die Steuerung eurer Lampen via Siri einrichten wollt, geht das über den Menupunkt „Siri-Sprachsteuerung“. Nach erfolgter Einrichtung könnt ihr euch nach Belieben diverse Gruppen, Zimmer und auch Szenarien zusammenstellen.
Wir haben z.B. zwei Szenarien hinterlegt und können via Siri eine gedämpfte, warme Lichtstimmung „befehlen“ oder eben eine Helle zum z.B. arbeiten.

Die Philips Hue –App funktioniert erstaunlich gut, und lässt sich kinderleicht bedienen, während mich die Apple eigene HomeKit-App noch nicht überzeugt. Die Usability ist irgendwie noch nicht auf dem gewünschten Level. So ertappe ich mich häufig dabei eine Lichtstimmung in der Philips Hue App, dem Widget, oder auf der iWatch zu steuern anstatt Siri zu nutzen.

Fazit

Alles in Allem ist ein Philips Hue –Starterset eine gelungene Investition um den Weg in das eigene „Smart Home“ zu bestreiten. Sowohl die Hardware, als auch die Software ist ausgereift und macht einen wertigen und soliden Eindruck. Dass neue Technologien mit einem hohen Entwicklungsaufwand einen gewissen Preis haben, sollte dabei aber jedem bewusst sein. Wer schon einmal Produkte von Mitbewerbern getestet hat, merkt schnell, dass gerade bei den Integrationsmöglichkeiten und der Software – Philips einen klaren Vorsprung hat.

Was die Integration von Apples HomeKit angeht, kann ich nur sagen, dass diese funktioniert. Und nein, dass liegt nicht an Philips, sondern eher an Apples eigener App, welche in meinen Augen nicht gerade mit der besten Usability glänzt. Dafür ist die Integration der Philips eigenen Hue App in iOS10 und auch der Apple Watch einfach zu gut geworden.

Eine klare Kaufempfehlung geben wir jedoch trotzdem raus. Viel Spaß beim Automatisieren und dem eigenen zukünftigem „Smart Home“.

Erwerben könnt ihr das Starterset natürlich auch im Gravis Online Store.

Bilder: ©Philips GmbH Market DACH
Vielen Dank an GRAVIS  für die Teststellungen

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1 comment

  1. Enko 14 September, 2022 at 18:36 Reply

    Sehr helle Lampen, also für abends sehr gut. Manchmal sogar ein wenig zu hell, aber das ist denke ich Mal Geschmackssache. Tun was sie sollen, also kann ich weiterempfehlen.
    Zum Bewegungssensor kann ich nichts sagen, weil ich sie dafür nicht nutze und zur Langlebigkeit auch noch nicht, weil ich sie dafür noch nicht lang genug habe.

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