Headflat Smartphone Halterung für Basecaps im Test / Erfahrungsbericht
Headflat verändert die Welt, wie wir mit unserem Smartphone Multimediainhalte erleben und konsumieren. Ob selbst Filmen oder Filme schauen, Videotelefonie, Fotografie, Spiele oder Augmented Reality. Headflat ermöglicht es durch ein Trägersystem für ein Basecap, dass Smartphone vor dem Gesicht zu positionieren. Frei nach dem Gedanken „Hands Free“ ermöglicht der Headflat somit die oben genannten Funktionen, ohne, dass man das Telefon in der Hand halten muss.
Filme können mit dem Smartphone aus der ICH Perspektive gedreht werden, Spiele mit einem Controller gespielt werden oder Augmented Reality noch realistischer erlebt werden. Auch für Frauen zum Schminken sicherlich ein nettes Gadget.
Wir haben den Headflat für euch getestet und teilen unsere Erfahrungen im Videotest mit euch.
Fazit
Der Headflat ist von der Grundidee her super und innovativ und hat uns überzeugt. Es trägt zu Recht das Label Made in Germany. Zumindest von der Ingenieurskunst und Idee her.
Die qualitative Umsetzung und Usability des Produktes ist in unseren Augen aber nicht gelungen. Die gesamte Halterung ist aus minderwertigem Kunststoff gefertigt und die Verarbeitungsqualität lässt zu wünschen übrig. Bei der Montage ist bereits ein Plastiknippel direkt abgebrochen. Hier erwartet man von Made in Germany etwas anderes…
Der Tragekomfort ist durch den nach vorne verlagerten Schwerpunkt der Basecap (wir haben es mit zwei Modellen getestet) unangenehm. Die Mütze kippt nach vorne und fällt bei allzu viel Bewegung vom Kopf. Einzig die Nutzung im Liegen ist okay.
Die angesprochenen Use-Cases sind soweit durchaus in Ordnung, wenn auch eingeschränkt. So ergibt sich bei der Videotelefonie, aufgrund des geringen Weitwinkels der Kamera, nur ein sehr kleiner Ausschnitt. Das Gesicht ist abgeschnitten. Auch der Use-Case des Filmes geht nur Eingeschränkt, denn wie bereits erwähnt hält die Cap nicht wirklich bei Bewegung.
Für das Produkt werden 40 Euro aufgerufen, die in unseren Augen nicht gerechtfertigt sind. Die Idee sollte in unseren Augen definitiv weiterverfolgt werden, bedarf aber einer Überarbeitung was Verarbeitungs- und Materialqualität angeht, aber auch Usability und Komfort.
Nachtrag
Nach dem Testbericht hat sich der Hersteller bei mir gemeldet. HIer die Stellungnahme zu meiner Review.
Zu Material und Verarbeitung
Die Halterung wurde aus einem modernen und hochwertigen, glasfaserverstärkten Kunststoff in Deutschland hergestellt. Da insbesondere das Gewicht eine Herausforderung ist, war die Kunst bei der Produktion eine „Leichtbauweise“, die dennoch genug Stabilität gewährleistet. Das schafft der headflat: Er ist sehr leicht, hält das Smartphone aber sicher in der Vorrichtung. Natürlich kann das Gadget alleine schon wegen des Gewichts nicht die gleiche Anmutung wie z. B. ein Selfie-Stick aus Metall, ein massiver Stand oder eine Autohalterung haben. Den Einsatz eines anderen Materials hatte headflat zwar bei der Produktion ebenfalls ausprobiert, jedoch verworfen, da dies stets mit deutlich mehr Gewicht und damit mit einem schlechteren Halt verbunden war.
Zum abgebrochenen Teil
Dies wurde in der neuen Serie der headflats bereits korrigiert; Sie hatten hier wohl leider die Vorgängerversion erhalten, in der das Werkzeug des besagten Teils fast 0,3 mm dünner als geplant war und deswegen leider nicht bruchfest genug war. In der aktuellen Version ist dieses Problem nun behoben, weswegen das Teil nun beliebig oft demontiert werden kann, ohne zu brechen.
Zur Belastbarkeit
Es ist in der Tat so, dass ein iPhone Plus die größte Herausforderung für den headflat darstellt. Mit einem 5S, einem 6er oder einem vergleichbaren HTC oder Samsung funktioniert das deutlich entspannter. Ebenfalls spielt die Kappe eine Rolle, die am besten aus festem Material besteht. Damit das von Ihnen geschilderte Problem der Belastbarkeit bzw. des Verrutschens künftig nicht mehr besteht, arbeitet das Unternehmen aktuell an einer zweiten Version, bei der eine Kappe mitgeliefert wird. Damit soll das Zusammenspiel dann deutlich besser gelingen.