Ultimate Ears 700 In-ear Headphones im Test

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Nachdem wir Anfang der Woche verschieden In-ear iPhone Headsets getestet haben, haben wir uns für das Wochenende noch ein „Schmankerl“ aufbewahrt und möchten euch heute die Ultimate Ears 700 vorstellen. Und schon eins vorweg. Die Teile sind der Wahnsinn.

First Look
Die UE 700 sind die schmalsten In-ears die ich bis jetzt hatte. Sie gehen nahezu ganz ins Ohr hinein, sodass man auch problemlos beispielsweise auf der Seite im Bett liegen kann, ohne das die Headphones ins Ohr drücken.

Die Headphones besitzen eine Art liquid Metal Finish, was sehr ansprechend wirkt. Zudem befindet sich am rechen Plug ein roter Ring, der zur schnellen Orientierung dient. Das Kabel der Headphones ist in der Hinsicht gut konstruiert, dass es sich nicht verwickelt.

Im Lieferumfang sind neben verschiedenen Ohrpassstücken in (S, M, L) und zwei Paar Comply-Schaumstoff-Ohrpassstücke noch ein Hardcase für den Tarnsport enthalten. Zusätzlich gibt es noch einen Adapter für das Flugzeug, welcher Tonschwankungen im Boardnetz ausgleicht um Material und Mensch zu schonen.

Tragekomfort
Die UEs tragen sich hervorragend. Die mitgelieferten Ohrpassstücke passen sehr gut. Vor allem die Comply-Schaumstoff-Ohrpassstücke haben mir am Besten gefallen. Nach kurzer Zeit merkt man gar nicht mehr, dass man überhaupt Kopfhörer im Ohr hat. Mit normalen Silikon Aufsätzen hatte ich oft das Problem, dass sie mir insbesondere beim Sport rausgerutscht sind. Mit den Schaumstoffaufsätzen bleibt der Plug allerdings immer im Ohr sitzen. Neben dem besseren Sitz ergeben sich durch die Schaumstoff Aufsätze auch noch bessere Klangeigenschaften, auf die ich gleich zu sprechen komme.

links: Schaumstoff; rechts: Silikon

links: Schaumstoff; rechts: Silikon

Nachteilig an den Schaumstoff Aufsätzen ist allerding, dass sie schneller verschmutzen und man sie nicht unendlich oft reinigen kann. Ich konnte es jetzt in keinem Langzeittest ermitteln, aber ich denke, dass man die Schaumstoff Aufsätze bei dauerhafter Benutzung sicherlich einmal im viertel Jahr wechseln sollte. Fünf paar kosten allerdings nur rund 20 Euro.

Klang
Der Klang der UEs ist eher neutral. Der Bass ist linear und analytisch. Die Mitten sind leicht betont aber dennoch harmonisch. Vor allem die Dual-Treiber Technologie sorgt dafür, dass der Klang noch runder, natürlicher und lebendiger wirkt als bei herkömmlichen Headphones.

Wer die Comply-Schaumstoff-Aufsätze benutzt wird zudem feststellen, dass sich das Klangbild noch einmal wesentlich, im Gegensatz zu den Silikon-Aufsätzen, verbessert. Der Klang wirkt noch harmonischer und bekommt einen Touch ins Warme. Die Bässe im unteren Frequenzbereich kommen noch druckvoller daher ohne aber allzu aufdringlich zu wirken. Zudem haben die Schaumstoff Aufsätze noch den Nebeneffekt, dass sie das Ohr ergonomisch besser ausfüllen und somit eine bessere Schallisolierung bieten.

Insgesamt liefern die Ultimate Ears einen beeindruckenden Sound. Instrumente wie Gitarre, Piano, Saxophon, etc. werden präzise wiedergegeben was einem ein Gefühl gibt, als würde man Live daneben sitzen.

Einzige Begrenzung beim Klang sind schlechte Aufnahmen. Vor allem schlecht komprimiere Dateien werden gnadenlos aufgedeckt und klingen wie eine Blechbüchse. Wer sich solche In-ears holt, sollte also auch viel Wert auf sein Ausgangsmaterial legen und nicht nur auf die Hardware.

Fazit
Den Ultimate Ears 700 kann ich uneingeschränkt meine Kaufempfehlung aussprechen. Die kompakte Bauform und der grandiose lineare Klang gefallen mir sehr gut. Das ganze für rund 120 Euro ist mehr als fair und machen High End für den Konsumenten erschwinglich.

An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an Ultimate Ears, die uns die Kopfhörer kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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