Kritik | Charlie Valentine – Gangster Gunfighter Gentleman – mit Raymond J. Barry, Tom Berenger

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Charlie Valentine (Raymond J. Barry) ist ein Gangster der alten Schule: Charmant, stilvoll, mit Sinn für gutes Essen, teuren Wein und schöne Frauen. Er will seinen letzten großen Coup landen. Doch der “perfekte Plan” geht schief – sein Team stirbt im Kugelhagel. Aus Angst vor der Rache von Unterwelt-Schwergewicht Rocco (James Russo) flüchtet sich Charlie zu seinem Sohn Danny (Navy CIS Star Michael Weatherly), zu dem er nie viel Kontakt hatte. Danny ist fasziniert von der kriminellen Welt seines Vaters und will in dessen Fußstapfen treten. Charlie bringt ihm das Handwerk eines Gangsters bei und zusammen planen sie einen neuen Überfall. Doch Rocco und seine Schergen sind ihnen dicht auf den Fersen…

Imaedia.de meint
Verglichen mit anderen Gangster Filmen der 80er Jahre, allem Scarface, verliert Charlie Valentine ganz schön an Boden. Ein Rentner Gangster der seinen letzten großen Coup starten will. Ohne Rücksicht auf seine Truppe schickt er diese einfach ins Gefecht und selbst sein bester Freund stirbt. Der ganze Überfall wirkte wenig durchdacht und die Durchführung war sehr stümperhaft. Das Kuriose an der Geschichte ist zudem noch, dass Rocco, den er überfällt, ebenfalls ein guter Freund von ihm ist.

Die Flucht beginnt und Charlie macht sich auf den Weg zu seinem Sohn. Dieser ist ebenfalls ein kleiner Gauner, aber scheint etwas intelligenter als sein Vater. Doch im Laufe der Zeit färbt Charlie auf ihn ab und er möchte auch so ein schlimmer Finger wie sein Vater werden, der eigentlich in wichtigen Dingen des Lebens wie Liebe oder Verantwortung ein totaler Versager war. Nichts desto trotz bringt Charlie seinem Sohn die alte Schule bei und prompt begehen sie einen Überfall der sie danach in Schwierigkeiten bringt.

Roccos Posse, die Charlie nach dem versuchten Überfall sucht ist ihm auch schon dicht auf den Fersen. Der ganze Film endet dann in einer Schießerei, bei der alle sterben.

Neben dem ganzen Gangster gehabe gibt es auch eine weiche Seite an Charlie. Er tötet nicht gern, so wie er sagt und er weint seiner einzigen wahren Liebe nach, als er bei ihr am Grab steht. Er kann immer nur abhauen und sieht während der Story ein, wie erbärmlich er und sein Leben doch waren. Sein Sohn liegt im sterben und er fährt einfach weg um sich selbst zu schützen. An dieser Stelle tritt dann jedoch eine Wende ein.

Fazit
Für mich kein richtiger Gangster Film, sondern eher das Scheitern eines gebrochenen und einsamen Mannes im Schatten seines Gangster Lebens. Die Charaktere sind zwar gut gespielt, aber dennoch fehlt es dem Film an Inhalt und Substanz.

Als Fan von Scarface hatte ich große Hoffnungen in diesen Streifen gesetzt, aber wurde leider enttäuscht. Meine Empfehlung wäre sich den Film erst einmal aus der Videothek zu holen und dann eine Kaufentscheidung zu treffen.

Charlie Valentine – Gangster Gunfighter Gentleman gibt es seit dem 15. März 2011 auf DVD und Blu-ray im Handel zu erwerben.

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